Das Olympische Fußballturnier in Paris ist für Naby Keïta zwar enttäuschend zu Ende gegangen, aber nicht mit einer Verletzung. Das beteuerte Peter Niemeyer, Leiter Profifußball beim SV Werder Bremen.
Nach zwei Einsätzen blieb Keïta im dritten Gruppenspiel Guineas gegen die USA außen vor. Der Verband begründete das mit Schmerzen im Oberschenkel. Laut Niemeyer handelte es sich jedoch nur um eine Vorsichtsmaßnahme.
„Naby ist nicht verletzt“, betonte der frühere Profi, „er hat sich nach dem Aufwärmen nicht gut gefühlt und wollte sich nicht in eine Verletzung reinspielen.“ Um kein Risiko einzugehen, sei auf einen Einsatz verzichtet worden. Sein Nationalteam kassierte die dritte Niederlage im dritten Spiel und ist nun ausgeschieden.
Nach Suspendierung: Werder berät weiteres Vorgehen
Ein Aus bahnt sich für Keïta auch in Bremen an. Im April hatte sich der Mittelfeldspieler durch ein Fehlverhalten ins Abseits befördert, mit der Folge einer Suspendierung bis Saisonende. „Wir sind im Austausch mit seinem Umfeld, wie es die nächsten Tage nun für ihn weitergeht“, so Niemeyer, es seien „alle gewillt“, eine Lösung zu finden.
Die wird mutmaßlich so aussehen, dass das Kapitel an der Weser geschlossen wird. Davon geht auch der kicker aus. „Es kann auch gut sein, dass er kurzfristig wieder nach Bremen kommt. Wie es dann hier weitergeht, werden wir dann besprechen.“ Werder geht das Thema sogar schon bei einem Treffen am Mittwochnachmittag an, wie Geschäftsführer Clemens Fritz ankündigte.
Zur Erstmeldung vom 30. Juli 2024:
Keïta verpasst letztes Spiel bei Olympia verletzungsbedingt
Naby Keïta hat die letzte Partie für Guinea bei den Olympischen Spielen verletzungsbedingt verpasst. Eigentlich war der beim SV Werder Bremen aussortierte Mittelfeldspieler für die Startelf im Spiel gegen die USA vorgesehen, doch aufgrund muskulärer Probleme im Oberschenkel musste er kurzfristig passen.
Da Guinea nach drei Niederlagen in drei Partien ausgeschieden ist, kann Keïta nun die Rückreise antreten. Wie es beim SVW weitergeht, wird sich in naher Zukunft entscheiden, wenn die Gespräche zwischen Spielerseite und dem Verein stattfinden. Dass der 29-Jährige nach den Vorkommnissen aus der vergangenen Saison eine Zukunft an der Weser hat, ist so gut wie ausgeschlossen.
Leider aus Werder-Sicht konnte Keïta bei Olympia nicht auf sich aufmerksam machen. Eine erneute Verletzung würde nun ins Bild passen ...