Für Werder Bremen hat sich eine Last-Minute-Lösung im Fall Naby Keïta zerschlagen. Der weiterhin suspendierte Mittelfeldspieler wird nicht in die Türkei wechseln. Die Bremer wollen seinen gültigen Vertrag aber auch nicht auflösen.
Da das Transferfenster in der Türkei am Freitag noch geöffnet war, schien ein Wechsel zum Erstligisten Hatayspor möglich, ja sogar wahrscheinlich: Die Klubs waren sich einig und auch Keïta war wohl offen für eine Luftveränderung. Dazu kam es letztlich aber nicht, weil er das Angebot des türkischen Vereins ablehnte, was den Leiter Profifußball an der Weser irritiert:
„Die Einigung war da, aber dann hat Naby sich im letzten Moment gegen den Wechsel entschieden“, sagte Peter Niemeyer, der bis zuletzt vom Gelingen des Transfers ausgegangen war. „Wenn eine Einigung zwischen allen Parteien erzielt ist, muss es ja vorher beim Spieler eine grundsätzliche Bereitschaft zum Wechsel gegeben haben.“
Nun wird Keïta seinen stark leistungsbezogenen Vertrag in Bremen wohl aussitzen müssen. „Es ist von unserer Seite aus derzeit nicht angedacht, über eine Auflösung seines Vertrags zu sprechen“, zeigte sich Niemeyer entschlossen, was das weitere Vorgehen angeht und bezeichnete dies als „strategische Entscheidung“.