Naby Keïtas Zukunft beim SV Werder Bremen gilt als ungewiss. Der Mittelfeldspieler wurde Mitte April bis Saisonende suspendiert, nachdem er
nicht mit dem Team zum Auswärtsspiel bei Bayer 04 Leverkusen reiste. Ob er beim Trainingsstart am 8. Juli wieder zur Mannschaft stoßen darf, ist weiterhin offen.
Wo er sich aber Ende Juli zeigen darf, steht nun fest: Der Verband Guineas nominierte den 29-Jährigen als einen von drei Ü23-Spielern fürs vorläufige Aufgebot für das olympische Fußball-Turnier. Dieses findet vom 24. Juli bis zum 11. August in Frankreich statt.
Werders neuer Geschäftsführer Clemens Fritz bestätigte Informationen der BILD: „Wir wurden vom Verband über die Nominierung informiert. Wir freuen uns für Naby und stehen der Teilnahme selbstverständlich nicht im Wege. Das Turnier ist sicher ein großer Ansporn für ihn, sich zu zeigen. Davon kann er nur profitieren.“
Turnier als große Chance für Keïta
Guinea trifft in der Vorrunde des Turniers auf Neuseeland, Gastgeber Frankreich sowie die USA. Mit guten Leistungen könnte sich der ehemalige Liverpool-Akteur wieder ins Schaufenster einiger Klubs spielen. Nach dem Eklat standen interessierte Vereine für den verletzungsanfälligen Profi nicht gerade Schlange. An der Weser steht Keïta noch bis 2026 unter Vertrag.
Auch wenn die Werder-Funktionäre öffentlich einen Verbleib zuletzt nicht ausschlossen, liegt ein Verkauf (bzw. eine Vertragsauflösung) nahe. Durch das Turnier verpasst er große Teile der Vorbereitung. Würde Trainer Ole Werner wirklich mit ihm planen, stünde der Verein der Teilnahme alles andere als offen gegenüber.