Naby Keïta
SV Werder Bremen
Werner mahnt bei Lichtblick Keïta weiter zur Vorsicht

Fabian Kirschbaum

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Der SV Werder Bremen hat beim 2:4 gegen Aufsteiger SV Darmstadt 98 einen gebrauchten Tag erwischt. Für Naby Keïta war es persönlich aber wieder ein Schritt nach vorne, obwohl die Vorzeichen erst nicht gut standen und sich der Mittelfeldakteur nur kurzfristig für den Spieltag fitmelden konnte. Chefcoach Ole Werner lobte seinen Neuzugang nach dem Spiel für die guten Impulse, mahnte aber auch weiter zur Vorsicht.

„Wir wollen Naby Stück für Stück dahin bringen, dass er länger spielen kann. Dass er heute diese Spielzeit bekommen hat, ist eines der ganz wenigen positiven Dinge, die wir aus dem Spiel mitnehmen können“, konstatierte der Übungsleiter. Beim 28-Jährigen, der fast die komplette Vorbereitung aufgrund einer Muskelverletzung im Adduktorenbereich verpasste und jüngst krankheitsbedingt kürzertreten musste, hatte es zuvor zu einem 21-Minuten-Einsatz mit guten Aktionen gereicht.

Die Erwartungsbremse wurde aber auch umgehend getreten. So ist der Prozess der Wiedereingliederung von Keïta nach wie vor nicht abgeschlossen, wie Werner ergänzend anmerkte. Er ließ offen, ob nächstes Wochenende schon ein Startelfeinsatz drin sein könnte: „Wir werden sehen. Es ist immer auch die Frage, wie Naby so ein Spiel wie heute verkraftet und danach durch die Woche kommt.“

Die BILD deutet die Aussagen dahingehend, dass ein Einsatz von Beginn an im kommenden Heimspiel gegen Hoffenheim (Samstag, 18:30 Uhr) noch kein Thema sei. Die Einschätzung könnte aber zu voreilig sein. Nach der Niederlage gegen den Aufsteiger ist Bremen unter Zugzwang, bevor es erneut in eine Länderspielpause geht. Ist doch eine Überraschung drin? Als Lichtblick hat sich Keïta jedenfalls hervorgetan.