Durch die frühe Bekanntgabe Ende August, dass Naby Keita im Sommer 2018 zum FC Liverpool wechseln wird, hoffte man in Leipzig, den Guineer in seiner Abschiedssaison im Trikot der Roten Bullen befreit aufspielen zu sehen.
Doch bisher kann der 22-Jährige noch nicht an seine Galaform der vergangenen Spielzeit anknüpfen, fiel zudem durch zwei Platzverweise in der Hinrunde negativ auf.
Nun könnte sich der Abschied Keitas aus Leipzig sogar noch einmal beschleunigen. Denn der FC Liverpool soll nach dem Geldregen durch den Verkauf von Philippe Coutinho zum FC Barcelona (bis zu 160 Millionen Euro Ablöse) sein Bemühen um eine frühere Verpflichtung noch einmal intensivieren, berichtet der "Telegraph".
Die Reds seien bereit, ihre Transferzahlung von rund 70 Millionen Euro noch einmal aufzustocken, um Keita schon im Winter an die Anfield Road zu locken.
Auch nach Informationen des "kicker" sei es verbrieft, dass Liverpool den Mittelfeldmann schon im Winter holen möchte. Leipzig beharre zwar aktuell auf den Verbleib bis zum Sommer, aber Keita, der zudem aktuell nicht durch besonders engagierte Trainingsleistungen auffalle, dränge wohl auf einen zügigen Wechsel.
"Bild"-Informationen zufolge beschäftigen sich die Leipziger Verantwortlichen durchaus schon mit einem Transfer im Winter. Ein Grund sei vor allem der finanzielle Faktor: Im Raum stehen 15 bis 20 Millionen Euro als Zusatzzahlung für einen vorzeitigen Vollzug des Deals.
In diese Richtung berichtet auch der "Guardian": Demzufolge fordere Leipzig 20 Millionen Euro extra, um sich zu einem Wintervollzug überreden zu lassen.
Das ursprüngliche Geschäft sieht nach Angaben von "kicker" und "Bild" vor, dass Liverpool bei einem Transfer im kommenden Sommer 75 Millionen Euro berappt, falls RB am Ende der Saison die Champions League erreicht hat. Bei Verpassen des Wettbewerbs erhalte Leipzig zehn Millionen Euro weniger (laut "kicker" unter 65 Millionen).
In den Augen von Trainer Ralph Hasenhüttl ist in dieser Angelegenheit derweil alles beim Alten. Bei Keita gebe es einen aktuellen Stand, "der sich eigentlich unverändert darstellt zur ganzen Saison: Wir haben immer gesagt, dass es keinen Grund gibt, Naby vorher abzugeben. Und dabei bleibt's", so der Österreicher während der Pressekonferenz vor dem Schalke-Spiel.