Nadiem Amiri hat in seinem ersten Spiel für den 1. FSV Mainz 05 direkt eine wichtige Rolle eingenommen. Als Dreh- und Angelpunkt agierte der ehemalige Leverkusener von Beginn an gegen den SV Werder Bremen (0:1). Seine vorzeitige Auswechslung (84. Minute) lag laut kicker-Angaben an Krämpfen, die aber keinen Ausfall nach sich ziehen werden.
„Ich glaube, ich konnte der Mannschaft schon sehr viel mitgeben“, zog Amiri eine erste kleine Bilanz. Auch Sportdirektor Martin Schmidt („Er tut uns gut mit seiner Kreativität“) und Trainer Jan Siewert, der den zentralen Mittelfeldspieler „direkt in einer Führungsrolle“ sah, sind mit dem Einstand mehr als zufrieden.
Dass es bei Amiri nach seinem kurzfristigen Wechsel an den Bruchweg noch nicht für die gesamten 90 Minuten reichte, war zudem von vornherein klar gewesen, wie Siewert auf der Pressekonferenz nach dem Spiel bestätigte.
Richtungsweisendes Duell mit Union steht bevor
Ganz besonders interessant wird die anstehende Nachholpartie gegen den 1. FC Union Berlin, die am Mittwoch um 18:30 Uhr ausgetragen wird. Bei einem Sieg hat Mainz die Chance, auf drei Punkte an die Hauptstädter (Platz 15) heranzurücken. Erste psychologische Maßnahmen habe Amiri bereits gestartet.
„Ich habe sehr viel mit den Jungs gesprochen. Man merkt, dass viele Blockaden drin haben“, ließ Amiri wissen, der von den erfolgreichen Leverkusenern kommend vergangene Woche beim Tabellenvorletzten aufschlug. „Aber ich fühle mich gut und versuche, die Jungs mit in mein Boot zu nehmen.“