Auch wenn offiziell nichts besiegelt ist: Das Kapitel Bayer Leverkusen scheint für Nadiem Amiri vorerst beendet zu sein. Es deutet sich an, dass der Mittelfeldakteur trotz vorhandener Fitness keine Rolle für die kommende Aufgabe der Werkself spielt. Wie der kicker berichtet, trainierte er am Mittwoch abseits des restlichen Teams auf einem Nebenplatz.
Die klare Schlussfolgerung des Blatts: Trainer Gerardo Seoane plant nicht mehr mit Amiri, dem nachgesagt wird, bereits mit dem Genua CFC über eine Zusammenarbeit einig zu sein.
Nur Andrich steht bereit: Mehrere Ausfälle auf der Sechs
Dabei hat Leverkusen für den Moment personellen Bedarf im Mittelfeldzentrum. Charles Aránguiz und Julian Baumgartlinger sind nicht fit, obendrein ist die Einsatzfähigkeit von Exequiel Palacios fraglich. Der Argentinier hat seit über zwei Wochen Rückenprobleme.
Da zusätzlich Kerem Demirbay wegen einer Gelbsperre aussetzen muss, steht nur noch Robert Andrich für das Bundesligaspiel gegen den FC Augsburg (Samstag, 15:30 Uhr) bereit. Will Seoane am 4-2-3-1 festhalten, könnte er Florian Wirtz als offensiveren Part der Doppelsechs danebenstellen. Eine andere Variante: Andrich gibt den alleinigen Sechser, mit Wirtz und Amine Adli auf den Halbpositionen davor.
Bayer Leverkusen will offensiven Mittelfeldspieler als Amiri-Ersatz
Zurück zu Amiri. Leverkusen und Genua müssen dem Vernehmen nach noch eine Übereinkunft finden. Es soll um eine Leihe bis Saisonende mit Kaufpflicht (rund neun Millionen Euro) gehen, die nur im Fall des Klassenerhalts gilt.
Nach eigener Auskunft will Bayer im Winter aber nur einen Spieler abgeben, wenn gleichzeitig auf der Zugangsseite etwas passiert. Dem kicker zufolge peilt Leverkusen als Amiri-Ersatz einen zentral offensiven Mittelfeldspieler an, allerdings keinen Flügelstürmer.