Nadiem Amiri
1. FSV Mainz 05
Unter Nagelsmann wieder gesetzt

Kristian Dordevic

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Sportlich ist Nadiem Amiri nach dem Amtsantritt von Trainer Julian Nagelsmann wieder in die richtige Spur geraten. Die Darbietungen der vergangenen Wochen brachten dem 19 Jahre alten Eigengewächs aus dem Kraichgau die erste Nominierung für die U21-Auswahl des DFB ein.

Dabei gestaltete sich der Einstieg in die Saison alles andere als vielversprechend. Damals zeichnete Markus Gisdol als Trainer verantwortlich. Hatte er Amiri in der Rückrunde der Vorsaison noch zum Debüt (sowie sechs weiteren Einsätzen) verholfen, ließ er ihn die ersten neun Partien dieser Spielzeit überraschend außen vor.

Unter der Federführung von Huub Stevens erarbeitete sich der Youngster zwischenzeitlich eine feste Rolle im Team, ehe er auch unter dem Niederländer nur noch aus der zweiten Reihe startete. Mitunter stellte die defensive Spielausrichtung auch ihn vor Probleme.

Stevens gesundheitsbedingter Rücktritt ebnete den Weg für den vorzeitigen Dienstbeginn von Nagelsmann, was sich alsdann wiederum als Katalysator für Amiris Entwicklung erweisen sollte. Denn der 28-jährige Coach schenkte seinem ehemaligen Schützling aus der Jugend – die beiden kennen sich aus der U19, feierten 2014 gemeinsam die Meisterschaft – umgehend das Vertrauen und schickte ihn Woche für Woche von Beginn an auf den Platz.

Amiri dankte es ihm mit guten Leistungen als Ankurbler im TSG-Mittelfeld. Die Juroren des "kicker" geben dem Offensivtalent in der Ära Nagelsmann bis hierhin im Schnitt die Note 3,07.