Am vergangenen Wochenende, im Spiel der TSG Hoffenheim gegen Borussia Mönchengbach, sorgte auch die Hereinnahme von Nadiem Amiri dafür, dass die Kraichgauer einen Punkt aus dem Borussia-Park entführten und damit in dieser Bundesligasaison weiterhin ungeschlagen bleiben. Gemeinsam mit Mark Uth – und verbunden mit einer Neuanordnung im Mittelfeld – wurde das 20-jährige Eigengewächs zur zweiten Halbzeit einwechselt und brachte nicht nur Schwung ins Spiel seines Teams, sondern erzielte auch den Ausgleichstreffer zum 1:1-Endstand.
Es war das erste Saisontor des Youngsters, der unter Trainer Julian Nagelsmann zwar nach wie vor in nahezu jedem Spiel gefragt ist (11 Einsätze), aber nicht immer von Beginn an. Dieser Umstand ist auch Hoffenheimer Neuzugängen für das offensive Mittelfeld geschuldet, die sich teils gut akklimatisieren konnten. Insbesondere Lukas Rupp betrachtet der Coach, wie er auf der Pressekonferenz vor dem HSV-Spiel wissen ließ, als ähnlichen Spielertypen, der auf dem Platz die gleiche Rolle spiele wie Amiri; daher bekämen beide im Wechsel immer wieder Pausen.
Anlass für Zweifel an Amiris Veranlagung bietet dieser Umstand allerdings nicht. Dass sieht man wohl auch bei RB Leipzig so: Der sächsische Aufsteiger, der bereits im Sommer um die Dienste des Hoffenheimers buhlte, hat Amiri (Vertrag bis 2018) einem Bericht der "Sport Bild" zufolge weiterhin auf der Wunschliste.