Die gestrige Diagnose bei John Anthony Brooks ernüchterte den VfL Wolfsburg. Im Pokalspiel in Norderstedt zog sich der Königstransfer dieses Sommers einen Sehnenanriss im Oberschenkel zu und wird voraussichtlich drei Monate fehlen.
Dadurch, dass mit Jeffrey Bruma ein weiterer Innenverteidiger langfristig ausfällt, herrscht beim VfL nun ein Engpass. Beim Auftakt gegen Dortmund am Samstag stellt sich die Abwehrzentrale praktisch von selbst auf: Robin Knoche und Neuzugang Felix Uduokhai werden wohl vor Koen Casteels auflaufen.
Daher ist es durchaus denkbar, dass die Wölfe noch einmal auf dem Transfermarkt aktiv werden. Sportdirektor Olaf Rebbe erklärte nach Bekanntwerden der Brooks-Diagnose laut "Wolfsburger Allgemeine": "Wir haben noch zwei Wochen Zeit. Wir werden uns in Ruhe Gedanken machen, wie wir damit umgehen."
Ein möglicher Kandidat sei nach Angaben des Blatts dabei auch Ex-Wolfsburger Naldo, Rebbe denke über eine Verpflichtung nach. Der brasilianische Abwehrspieler pflegt noch eine enge Verbindung zum ehemaligen Verein, lief im Juni auch beim Jubiläumsspiel des VfL anlässlich 20 Jahren Bundesliga in Wolfsburg auf.
Er wechselte vor Jahresfrist ablösefrei nach Schalke, ist noch ein Jahr bei den Königsblauen gebunden. Allerdings zeige S04-Sportvorstand Christian Heidel nach Informationen des "kicker" keinerlei Interesse, den 34-Jährigen ziehen zu lassen.