Außerplanmäßig muss der VfL Wolfsburg zwei Wochen vor Transferschluss in Sachen Kaderplanung sein Hauptaugenmerk wieder auf die Abwehr richten.
Innenverteidiger John Anthony Brooks wird nach einem Sehnenanriss im Oberschenkel voraussichtlich drei Monate brauchen, bis er überhaupt ins Mannschaftstraining einsteigen kann. Des Weiteren ist ungewiss, wann wieder mit Jeffrey Bruma (Knieoperation) zu rechnen ist.
Einen Schnellschuss hinsichtlich der Entscheidung über eine etwaige Nachverpflichtung hat Sportdirektor Olaf Rebbe zwar umgehend ausgeschlossen, gleichwohl sind medial gleich die ersten möglichen Kandidaten ins Visier gerückt. Den Niedersachsen wird nachgesagt, über eine Rückholaktion von Naldo (FC Schalke 04) nachzudenken, der von 2012 bis 2016 in der Autostadt aktiv war.
Laut Informationen der "Bild soll es sogar schon Kontakt zum brasilianischen Routinier gegeben haben. Und: Wie die "Wolfsburger Allgemeine" erfahren hat, wäre der 34-Jährige grundsätzlich bereit zu einem Wechsel zurück zu den Wölfen. In Gelsenkirchen läuft Naldos Vertrag nächsten Sommer aus.
S04-Sportvorstand Christian Heidel nahm heute indes allen Mutmaßungen den Wind aus den Segeln. "Bei uns braucht in Sachen Naldo niemand anzurufen, weil es keinen Sinn macht", verkündete er auf der Pressekonferenz vor dem Leipzig-Spiel.
"Ich würde einfach vorschlagen, dass sich Wolfsburg da auf Neven Subotic konzentriert", verwies er auf den anderen medial zurzeit kursierenden Namen in diesem Zusammenhang.
Auch das teils angeführte Wechselargument, dass Naldo ein Haus in Wolfsburg hat, lässt Heidel kalt: "Dass er da ein Haus hat, hat er auch letztes Jahr schon gewusst", als er aus Wolfsburg zu den Knappen gewechselt ist. "Deswegen steht ein Wechsel im Sommer überhaupt nicht zur Debatte", so der Manager.