Borussia Mönchengladbach muss für die nächste Zeit auf der quantitativ ohnehin dünn besetzten Position im Sturmzentrum eine neue Lösung finden. Eine Chance für Nathan Ngoumou auf mehr Einsatzzeit? Grundsätzlich ja, aber mit Einschränkung. Daniel Farke sieht den Sommerneuzugang in erster Linie in einer anderen Rolle.
„Er ist ein Spieler, der von Haus aus eher über die Seite kommt, weil er sich dort wohlfühlt, wenn er das Tempo reinbringen kann“, gab Gladbachs Trainer am Donnerstag einen Einblick in seine Gedanken. Gerade in den vergangenen Heimspielen (Wolfsburg, Union) habe Ngoumou das unter Beweis stellen können.
Und trotzdem, fuhr Farke fort, „wird es auch immer mal wieder Spiele geben, in denen er in der Spitze spielt und sein Tempo aus einer zentralen Position einbringt“. Der französische Offensivmann soll dann nicht „filigran zwischen den Linien agieren“, sondern „er ist eher ein Spieler, der eingesetzt werden muss“.
Nach dieser Maßgabe müsse das Spiel und der Gegner eine Beorderung Ngoumous in die Spitze auch hergeben. „Möglichkeiten wird es geben und ich werde es nicht ausschließen, dass er auch in Zukunft das eine oder andere Mal auf der Position spielen wird“, so Farkes Fazit.
Pléa nach Thuram-Ausfall Favorit als Sturmspitze
Gladbach muss vorne bekanntlich eine Weile ohne Stammkraft Marcus Thuram auskommen. Mindestens für zwei Spiele steht der an einem Muskelfaserriss im Adduktorenbereich laborierende Angreifer nicht zur Verfügung, bei dieser Art der Verletzung kann es sich aber auch gerne mal hinziehen.
Fürs Spiel gegen den VfB Stuttgart (Samstag, 15:30 Uhr) erwartet LigaInsider jedoch nicht Ngoumou, sondern Alassane Pléa in der Spitze. Er war auch schon im Februar zweimal anstelle des jeweils leicht angeschlagenen Thuram gestartet.