Nathan Ngoumou spielte am vergangenen Wochenende für Borussia Mönchengladbach auf ungewohnter Position. Durch die verletzungsbedingten Ausfälle von Jordan und Tomáš Čvančara startete der junge Frazose gegen die TSG Hoffenheim (2:1) nicht wie gewohnt auf der Außenbahn, sondern im Sturmzentrum.
Auf der Pressekonferenz nach der Partie zeigte sich Trainer Gerardo Seoane grundsätzlich zufrieden mit der Leistung seines Schützlings: „Wir sind einfach dankbar und froh, dass er diese Rolle bestmöglich versucht hat, zu interpretieren.“ Gerade mit seiner Schnelligkeit habe der 23-Jährige „einige Akzente setzen können“. So schoss Ngoumou unter anderem in der Schlussphase das Siegtor für Gladbach.
Seoane machte jedoch deutlich, dass Ngoumou nicht in der Sturmspitze zu Hause ist: „Auf der letzten Linie mit dem Rücken zum Tor zu spielen, ist überhaupt nicht seine Stärke und seine Position.“ Auch passe die Konstellation mit Alassane Pléa im Doppelsturm eigentlich nicht ins Gladbacher System: „Es ist natürlich für uns ungewohnt gewesen, ohne Stoßstürmer zu spielen. Das hat unserem Spiel auch gewisse Schwierigkeiten bereitet“, so der Coach der Fohlen.
Eine Dauerlösung ist Ngoumou im Sturmzentrum laut Seoane also nicht, schon gar nicht wenn Pléa an seiner Seite spielt. Sobald Tomáš Čvančara seine muskulären Probleme auskuriert hat, wird er aller Voraussicht nach in die Startelf rücken. Jordan hingegen wird in diesem Jahr wohl kein Spiel mehr absolvieren. In der Liga müssen die Gladbacher das nächste Mal am Samstag gegen Union Berlin ran.