Der 1. FC Union Berlin zieht ein zweites Mal in dieser Saison die Reißleine. Zwei Spieltage vor Ende der regulären Spielzeit beurlaubt der Hauptstadtklub Cheftrainer Nenad Bjelica, der Ende November anstelle von Urs Fischer übernommen hat. Marco Grote übernimmt die Verantwortung ab sofort als Interimstrainer, assistiert von Marie-Louise Eta und Sebastian Bönig.
„Wir setzen für unsere Mannschaft noch einmal einen frischen Impuls“, begründet Geschäftsführer Oliver Ruhnert den Schritt. Bjelica war es nach seinem Amtsantritt zwar gelungen, Union vorübergehend zu stabilisieren, in den vergangenen zehn Partien sprang aber nur ein Sieg heraus.
Union steckt tief im Abstiegskampf, liegt nur noch einen Punkt vor dem Relegationsplatz. Der Tabellenvorletzte Köln, Berlins kommender Gegner, könnte am Wochenende auch auf drei Punkte herankommen. Mit U19-Trainer Grote, der kurz vor Bjelicas Dienstbeginn ein Spiel übergangsweise betreut hatte (1:1), und den Co-Trainer Eta und Bönig (bisher Betreuer der Leihspieler) baue Union jetzt „auf ein Trainerteam, das unseren Klub bestens kennt und für diese Aufgabe brennt“, so Ruhnert.
Für die kommende Saison gilt Bo Svensson (zuletzt Mainz 05) als Kandidat.