Wenn Werder Bremen am Samstag zum Duell mit RB Leipzig antritt, wird Nick Woltemade wieder dabei sein. Zumindest auf der Ersatzbank der Grün-Weißen. Florian Kohfeldt machte dem Youngster beim Vorgespräch zur Partie aber auch Hoffnung auf mehr.
"Nick wird im Kader sein", kündigt der Bremer Cheftrainer an. In den vergangenen beiden Pflichtspielen war das dem 17-Jährigen nicht vergönnt – dabei hatte er zuvor noch sein Bundesliga- und Startelfdebüt (1:2 gegen Augsburg) feiern dürfen.
Gegen Leipzig ist ein Platz in der Anfangsformation "nicht ausgeschlossen", so Kohfeldt. "Das hat er in Augsburg schon gezeigt, dass er grundsätzlich das Niveau hat", um im deutschen Oberhaus mitzuhalten, "die Frage ist: welche Position?"
Die Konkurrenz in der Bremer Offensive schwächelt
Gegen den FCA flankierten Woltemade – vom Körperbau der Typ Peter Crouch – auf der rechten Seite und Milot Rashica links Mittelstürmer Davie Selke. Letztgenannter steht Bremen für die Begegnung mit den Roten Bullen gelbgesperrt nicht zur Verfügung.
Eine Chance für ein Startelfmandat ergibt sich nicht zuletzt angesichts des Umstands, dass ein Großteil der Konkurrenz in den zurückliegenden Wochen alles andere als einen bleiben Eindruck hinterließ.
Johannes Eggestein kam 2020 noch gar nicht zum Zuge, Yuya Osako wurde seitens der "Bild" unlängst schon wenig schmeichelhaft als "Voll-Flop" betitelt und auch Joshua Sargent gelingt kaum mehr etwas. Selbst beim jüngsten Lichtblick der Werderaner, dem 3:2-Sieg gegen Borussia Dortmund im DFB-Pokal, machte der US-Amerikaner nach Einwechslung eine unglückliche Figur.
Daher erachtete es die "Deichstube" bereits im Vorfeld der Pressekonferenz als denkbar, dass 1,98-Meter-Hüne Woltemade in Leipzig seine nächste Bewährungschance im Oberhaus erhält.
Überrascht Werder-Coach Kohfeldt Leipzig mit Woltemade?
Nächster Schritt: Profivertrag beim SV Werder Bremen
Einen Tag vor der Partie erreicht der Angreifer die Volljährigkeit. Ein Profivertrag geht damit noch nicht einher, wie Geschäftsführer Frank Baumann wissen ließ. Der Austausch mit dem Eigengewächs läuft jedoch:
"Wir sind mit Nick und seinem Berater bereits in Gesprächen über seine Zukunft. Natürlich wird sein nächster Vertrag ein Profivertrag sein", erklärt der Geschäftsführer Sport unter der Woche, "wir sind mit seiner Entwicklung schließlich sehr zufrieden."