Nachdem Werder Bremen am Deadline-Day Stammspieler Davy Klaassen in die Niederlande abgab, stellte sich zuletzt die große Frage: Wer ersetzt den ehemaligen Vize-Kapitän im zentralen Mittelfeld der Grün-Weißen?
Am Samstag gab es endlich die Antwort. Zumindest im Spiel gegen den SC Freiburg (1:1) übernahm Nick Woltemade die Position. Dabei konnte das Eigengewächs allerdings nicht wirklich überzeugen (LigaInsider-Note 5,0). Folgerichtig wurde er schon zur Pause ausgewechselt und durch Kevin Möhwald ersetzt.
Auch Trainer Florian Kohfeldt gab auf der anschließenden Pressekonferenz zu: "Insgesamt war es ein schweres Spiel für ihn". Er stellte sich jedoch gleich vor den 18-Jährigen: "Ich nehme ihn sofort in Schutz. Der wird wieder spielen, der wird wieder kommen", stellte er klar.
Woltemade muss sich defensiv noch steigern
Schließlich sei die Entscheidung für Woltemade schon länger gereift, erklärte Kohfeldt: "Er hat jetzt nicht mal eine Woche, sondern wirklich zwei Monate richtig gut trainiert". Dass sein Schützling das im Spiel noch nicht so recht umsetzen konnte, war für ihn kein Problem: "Man kann nicht erwarten, dass er sofort Bäume ausreißt", mahnte der Übungsleiter zur Geduld.
Anschließend erläuterte er noch genauer, wo er die Stärken und Schwächen des Youngsters sieht: "Sein Tempodribbling und sein Gefühl für den Raum sind richtig gut. Aber klar, wir arbeiten mit ihm weiter am defensiven Anlaufen und an der Intensität", so seine Analyse. Insgesamt stellte er fest: "Das ist ein richtig guter Junge, an dem werden wir noch viel Freude haben."