Dem SV Werder Bremen schwebt eine weitere gemeinsame Zukunft mit Eigengewächs Nick Woltemade vor. Das untermauerte Clemens Fritz, Leiter Profifußball, in diesen Tagen. Der Verein ist schon in die Offensive gegangen.
„Wir sehen viel in ihm. Deswegen würden wir gerne mit ihm verlängern“, wird Fritz vom kicker zitiert. Dem Blatt zufolge liegt ein erstes Angebot bereits vor, mit weiterhin laufenden, aber kaum fortgeschrittenen Gesprächen. Viel Zeit bleibt nicht mehr. Woltemades Vertrag läuft im Sommer 2024 aus.
Woltemade macht Schritte in der Entwicklung
Werder kann nur etwas eingeschränkt mit dem Punkt Spielzeit argumentieren. Der 21-Jährige bekommt mehr davon als noch in den vergangenen Jahren, so viel lässt sich erkennen. Seit dem 3. Spieltag setzte ihn Trainer Ole Werner immer ein. In der Startelf wurde der Offensivmann aber lediglich einmal aufgeboten. Seine Auftritte als Einwechsler waren vereinzelt außerdem nicht gerade die längsten.
„Nick ist dran“, versichert Fritz und sieht in der Entwicklung des Urgesteins (seit 2010 im Verein) einen positiven Trend. „Er versteht es auch immer besser, das Spiel schneller zu machen, mit nur ein, zwei Kontakten. Und beim Thema Effizienz bin ich auch optimistisch, dass er weitere Schritte machen wird – Nick ist ja immer noch ein junger Spieler.“
Den Gesichtspunkt Effizienz hat sich Woltemade, in dieser Saison bislang ohne Torbeteiligung auch selbst auf die Fahnen geschrieben. „Weniger Haken, lieber mal draufschießen“, fordert er von sich selbst. Einfach hat er es im Moment nicht, vorne am Duo Marvin Ducksch/Rafael Borré vorbeizukommen. Justin Njinmah und Dawid Kownacki machen obendrein Konkurrenzdruck.
Es muss ja auch nicht zwingend die vorderste Linie sein. Auch wenn man es bei seiner Größe von 1,98 Meter nicht vermuten würde, ist Woltemade technisch beschlagen und kann auch etwas zurückgezogener (offensives Mittelfeld oder als offensiv ausgerichtete Acht) eingesetzt werden.