Niclas Füllkrug
1. Bundesliga
Füllkrug ein Thema beim FC Bayern München

Robin Meise

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Dass eine Weltmeisterschaft immer ein gutes Pflaster ist, um sich für größere Vereine zu empfehlen, ist in der Fußballwelt bestens bekannt. Das ist nun offenbar auch Niclas Füllkrug gelungen. Wie das Redaktionsnetzwerk Deutschland berichtet, soll sich kein Geringerer als der FC Bayern München mit dem Stürmer des SV Werder Bremen beschäftigen.

Kein Wunder: Als DFB-Debütant mit nach Katar gereist, hat Füllkrug, der noch bis 2025 an der Weser gebunden ist, zuletzt den wichtigen Ausgleichstreffer als Joker gegen Spanien (1:1) erzielt und Deutschland somit im Turnier gehalten. Auch im Testkick gegen den Oman hat er im Vorfeld der WM einen Treffer erzielt.

In der Bundesliga ließ der 29-Jährige ebenfalls nichts anbrennen: Mit zehn Toren liegt er nach der Hinrunde gemeinsam mit Gladbachs Marcus Thuram auf dem 2. Platz der Torschützenliste. Lediglich Leipzigs Christopher Nkunku (12) traf öfter.


Bayern droht Lücke im Sturmzentrum – Füllkrug ein Schnäppchen?

Für den FC Bayern würde ein Transfer von Füllkrug sicherlich von Vorteil sein, um mehr Alternativen im Angriffszentrum zu haben. Mit dem zuletzt überragend aufgelegten Eric-Maxim Choupo-Moting steht nur ein Spieler der Sorte klassischer Mittelstürmer im Kader. Sein Kontrakt läuft allerdings im kommenden Sommer aus. Auch sein recht fortgeschrittenes Alter (33) spricht für Handlungsbedarf.

Der Bremer wäre zudem – im Vergleich zum beispielsweise gehandelten Harry Kane – im Gesamtpaket günstig zu haben. Das RND geht davon aus, dass eine Ablösesumme von unter zehn Millionen Euro realistisch ist. Das liegt auch daran, dass Füllkrug im Zuge seiner Verlängerung Gehaltseinbußen akzeptierte und so dem Verein entgegenkam. Sportlich haben die finanziell angeschlagenen Bremer ihm ebenfalls sehr viel zu verdanken.

Ob aus einem solchen Deal tatsächlich was wird, bleibt abzuwarten. Am Donnerstag (20:00Uhr) hat Füllkrug im alles entscheidenden WM-Gruppenspiel gegen Costa Rica eine weitere Chance, sich für höhere Aufgaben zu empfehlen. Vielleicht reicht es dann auch mal für die Startelf.