Niclas Füllkrug ist seit dem vergangenen Wochenende zurück. Gegen den 1. FC Köln (1:1) stand der Stürmer nach hartnäckigen Wadenproblemen erstmals wieder in der Startelf – eine gute Nachricht für den SV Werder Bremen. Ob der Klub aber noch viel länger auf die Dienste des 30-Jährigen setzen kann, ist noch offen. Laut der Sport Bild sind die Norddeutschen nicht chancenlos, müssten jedoch Schritte auf ihn zugehen.
Klar ist: Füllkrug (16 Tore) weckt zum einem Begehrlichkeiten und wird immer wieder mit einem Abschied in Verbindung gebracht. Zum anderen hat Werder das Helft des Handelns in der Hand, weil der gebürtige Hannoveraner keine Ausstiegsklausel in seinem Vertrag (bis 2025) besitzt. Genauso würde dem Verein eine hohe Ablöse (Bremen erhofft sich mindestens 20 Millionen Euro) guttun. Eine Gratwanderung also, bei der es viel abzuwägen gibt, natürlich auch vor dem Hintergrund des sportlichen Werts.
Um Füllkrug für einen Verbleib zu gewinnen, hat Bremen der Fachzeitschrift zufolge allerdings neue Argumente nachzulegen. Das bedeute unter anderem, dass der Vertrag zu deutlich besseren Konditionen (aktuell 2,5 Millionen Euro) verlängert werden müsste, zumal am 1. Juli eine Gehaltsreduzierung um 15 Prozent in Kraft tritt. Der Angreifer war dem Klub nämlich bei der letzten Verlängerung seinerseits entgegengekommen.
Erst Union, dann die Zukunftsplanung
Was die Laufzeit betrifft, soll die Füllkrug-Seite mindestens drei weitere Jahre (also bis 2026) im Sinn haben. Auch das Thema Ausstiegsklausel werde in den Verhandlungen auf den Tisch kommen.
Ob Werder das letztlich erfüllen will, bleibe abzuwarten. Sollte ein unmoralisches Angebot eintrudeln, das auch Füllkrug annehmen möchte, stellt sich die Frage womöglich gar nicht mehr. Alles Themen, die erst nach dem Saisonfinale gegen den 1. FC Union Berlin (Samstag, 15:30 Uhr) beantwortet werden.