Die Anzeichen verdichten sich, dass Nico Elvedi und Borussia Mönchengladbach nach dem geplatzten Abschied des Verteidigers (Richtung Wolverhampton) letztendlich doch noch auf einen grünen Zweig kommen. Der Schweizer, der zuletzt am 3. Spieltag gegen den FC Bayern München mal wieder auf ein paar Einsatzminuten kam, peilt laut BILD eine neue Vereinbarung mit dem Klub an.
„Es war ja nie so, dass ich um jeden Preis hier weg wollte. Im Gegenteil, ich bin acht Jahre hier und schätze den Verein und alle Menschen hier total. Klar waren die letzten Wochen nicht einfach, aber wir sind immer im Gespräch gewesen, alle haben mit offenen Karten gespielt“, ordnete Elvedi die Situation vor Kurzem gegenüber dem Blatt ein. „Jetzt freue ich mich einfach auf die Spiele mit Gladbach, will mich wieder ins Team zurückkämpfen und natürlich reden wir dann auch über die Zukunft.“
Nach BILD-Informationen sollen die Gespräche mit der Borussia mit dem klaren Ziel geführt werden, mindestens ein Jahr zu verlängern. Gedacht werde aber auch eine Hintertür, nach folgendem Modell: Elvedi verlängert seinen bis 2024 datierten Vertrag und lässt sich eine Ausstiegsklausel über etwa zehn Millionen Euro einbauen. Das wäre eine gute Lösung, die weder Elvedi an Ketten legt noch die Fohlen im nächsten Sommer leer ausgehen lässt.
Sollte zeitnah eine Unterschrift unter ein neues Arbeitspapier erfolgen, darf sich Elvedi auch wieder mehr Chancen auf Einsätze ausrechnen: „Natürlich ist es gut, möglichst viele Alternativen zu haben. Aber es ist doch klar, dass der Verein unbedingt vermeiden möchte, dass ein verdienter Spieler am Saisonende einfach so durch die Tür geht“, sagte Trainer Gerardo Seoane.
Flexibilität ein Pluspunkt für Elvedi
Was Elvedi zudem mitbringt, ist Flexibilität in der Defensive. Der Schweizer Nationalspieler kann in der letzten Reihe nahezu alle Positionen spielen, weshalb er nach Einschätzung der Rheinischen Post durchaus auch als Alternative für die dünn besetzte rechte Abwehrseite darstellen kann.
Dieser Option ist sich auch Seoane bewusst, wie er zuletzt anklingen ließ: „Ich sehe Nico zwar eher innen, aber er hat auch schon rechts gespielt.“
Warm anziehen müsste sich dann in erster Linie Joe Scally, dessen Leistungen zuletzt weniger überzeugend waren. In der Abwehrzentrale dürfte ansonsten Marvin Friedrich um seinen Platz bangen müssen. Doch Friedrich wusste im Duell mit dem FC Bayern München (LigaInsider-Note 2,5) am vergangenen Spieltag zu gefallen.
Zunächst geht es aber darum, dass sich alle Parteien auf eine gute Lösung verständigen können …