Nico Elvedi
Borussia Mönchengladbach
Nach Glad­bach-Verbleib: Verlänge­rung von Elvedi wieder ein Thema

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Eigentlich wollte er eine neue Herausforderung annehmen, doch jetzt nach dem Ende des Transferfensters steht er immer noch bei Borussia Mönchengladbach unter Vertrag – die Rede ist von Nico Elvedi. Wie es jetzt weitergeht mit dem Innenverteidiger.

Der Schweizer, der vergangene Saison noch zum Stammpersonal in der Gladbacher Viererkette gehörte, hat nur noch einen laufenden Vertrag bis Saisonende. Die Verantwortlichen der Borussia hatten immer wieder betont, nur mit Spielern zusammenzuarbeiten, die sich zum Verein bekennen. Weitere Leistungsträger ablösefrei zu verlieren (Beispiele: Marcus Thuram, Ramy Bensebaini), soll verhindert werden. Und so standen die Zeichen zuletzt auf Trennung.

Doch so richtig heiß wurde es bis zum Schluss nicht in der Personalie. Weder die Wolverhampton Wanderers noch ein anderer Klub haben zugeschlagen. Und so steht Elvedi wieder bei Gladbach auf der Matte. Die Hoffnung liegt nun darauf, das Beste aus der Lage zu machen. Heißt: Elvedi verlängert seinen Vertrag (womöglich mit Ausstiegsklausel) und wird wieder zu einer vollwertigen Alternative für den Coach.


Gladbach spricht mit Elvedi-Umfeld

Sportdirektor Nils Schmadtke und Trainer Gerardo Seoane kündigen bereits Gespräche mit dem Spieler und dessen Umfeld an. „Die Kommunikation zu ihm und seiner Seite ist offen und transparent. Wir haben auch schon klar gesagt, welche Lösungen wir uns vorstellen können. Dass er jetzt zum Einsatz kam, ist auch ein Signal an ihn“, erklärte Seoane auf der Pressekonferenz nach dem Duell mit dem FC Bayern München (1:2).

Der Konkurrenzkampf auf Elvedis Position hat sich unterdessen allerdings erhöht. Wohl in Erwartung eines nahenden Abgangs haben die Fohlen Maximilian Wöber ausgeliehen, der einen Platz in der Abwehrkette derzeit sicher hat. Für Elvedi heißt das jetzt erstmal: Vertrag unterschreiben und Vollgas geben. Ansonsten wird er höchstwahrscheinlich wenig Berücksichtigung finden.

Der Einsatz gegen die Bayern war im Übrigen der verletzungsbedingten Auswechslung von Joe Scally geschuldet. Seoane: „Am Spieltag geht es nicht um einzelne Spieler und nicht um Verträge, sondern das große Ganze. Wir brauchten ihn heute in der Schlussphase, weil Scally nicht mehr weiterspielen konnte. Ich hatte keinen anderen Verteidiger mehr zur Verfügung.“