Nico Schlotterbeck hat sein Trainingspensum nach Muskelsehnenverletzung im Oberschenkel unter der Woche weiter gesteigert. Der Innenverteidiger von Borussia Dortmund absolvierte schon wieder Teile im Teamtraining, weshalb ihm sogar im kommenden Bundesligaspiel gegen Eintracht Frankfurt ein Kaderplatz winkt. Ob es tatsächlich reicht, wird man sehen.
Auch Niklas Süle winkt nach überstandenen muskulären Problemen (und einer im Vergleich kürzeren Ausfallzeit) die Rückkehr. „Besonders Nico und Niklas konnten ihre Trainingsintensität steigern“, sagte Cheftrainer Edin Terzić am Donnerstag auf der Pressekonferenz.
Aber: „Wir müssen noch abwarten, wie sich das heute anfühlt, nachdem sie gestern Teile mitgemacht haben im Training, um dann das Risiko einer wiederkehrenden Verletzung so klein wie möglich zu halten“, ergänzte der Coach, der keinen der beiden für das Frankfurt-Spiel abschreibt: „Es gibt eine Chance, dass sie mit dabei sind.“
Terzić will bei Schlotterbeck gewissenhaft vorgehen
Großes Risiko möchte Borussia Dortmund natürlich vermeiden, weshalb alles genau überprüft wird, ehe grünes Licht für einen Kaderplatz Schlotterbecks erfolgt. „Das haben wir noch nicht bestätigt, dass er am Samstag zum Einsatz kommt. Sondern es geht, darum, dass er jetzt seine Intensität im Training steigern konnte und sich schmerzfrei bewegen kann“, erklärte Terzić.
Seit knapp drei Wochen hat sein Verteidiger schließlich keine volle Einheit mehr absolviert. Der BVB-Coach warf einen Blick zurück. „Wir wissen, dass er auch vor dem Bayern-Spiel die komplette Trainingswoche gemacht hat und sich dann trotzdem schwerer verletzt hat in diesem Spiel.“ Zur Erinnerung: Schlotterbeck kam zuvor mit einem lädierten Oberschenkel vom DFB zurück und erlitt genau an der Stelle den jetzigen Faserriss.
Terzić weiter: „Deshalb geht es jetzt nicht darum, jemanden für die nächsten 90 oder 60 Minuten fit zu haben, sondern für die nächsten sechs Spiele. Da werden wir sehr gewissenhaft mit der Situation umgehen.“
Früher oder später wird Schlotterbeck aber natürlich wieder reingeworfen. Für dieses Wochenende jedoch bleibt es ungewiss. „Da werden wir nicht nur die subjektiven Eindrücke von Nico berücksichtigen, sondern auch unsere Testungen weiter machen. Und dann werden wir eine gemeinsame Entscheidung treffen, inwieweit es am Samstag reicht.“