Der SC Freiburg bangt weiter um die Einsatzfähigkeit von Nico Schlotterbeck. Zum 21-jährigen Abwehrmann, der mit muskulären Problemen im linken Oberschenkel die Länderspiele der deutschen Nationalmannschaft absagen musste, konnte Trainer Christian Streich auch am Freitag noch keine belastbaren Aussagen treffen.
„Nico hat nicht mit der Mannschaft trainiert, dafür individuell – das war gut. Aber nur wenn er morgen vollständig schmerzfrei ist, kommt er infrage für den Kader und kann spielen. Ein Risiko gehen wir selbstverständlich nicht ein, so wie wir es immer machen“, gab der Fußballlehrer auf der Spieltagspressekonferenz zu Protokoll.
Bedeutet: Beim Linksfuß wird es eine kurzfristige Entscheidung geben. Er bleibt somit Wackelkandidat für das Spiel gegen Eintracht Frankfurt (Sonntag, 15:30 Uhr).
Wer spielt bei einem Ausfall?
Der Frage, wer denn bei einem Ausfall Schlotterbecks den linken Part der Dreierkette übernehmen könnte, wich Streich auf der Pressekonferenz aus. Als Möglichkeit brachte er aber die Viererkette ins Spiel, die jedes Spiel möglich sei.
„Vor jedem Spiel geht es um Dreier- oder Viererkette. Die Entscheidung vor Bayern war schon ganz eng, das ist jetzt wieder der Fall. Morgen früh entscheiden wir das. Wir haben beides geübt im Elf-gegen-elf. Gegen Bayern war es 51 zu 49, wo wir uns für die Dreierkette entschieden haben. Es sind ganz kleine Details“, so Streich.
In einer Viererkette könnten dann die verbleibenden zwei Innenverteidiger Gulde und Lienhart agieren, sollte es bei Schlotterback nicht reichen. Streich: „Das wäre gar kein Problem.“ Gulde könnte aber auch auf die linke Seite der Dreierkette wechseln, wo er laut Streich „interessanterweise auch genauso gut“ ist.
Als Innenverteidiger-Alternativen kommen sicherlich Bruder Keven Schlotterbeck, wie auch Kiliann Sildillia und Dominique Heintz infrage. Letzterer spielte zuletzt aber kaum, könnte somit in Streichs Entscheidung etwas mehr außen vor sein.