Keven und Nico Schlotterbeck werden sich in der neuen Saison erneut nicht als teaminterne Konkurrenten gegenüberstehen. Der Letztere schließt sich, wie berichtet, dem 1. FC Union Berlin auf Leihbasis an. Der Vertrag läuft bis 30. Juni 2021.
"Berlin ist eine aufregende Stadt mit einem besonderen Verein. Mein Bruder hat mir einiges über Union berichtet und nach seinen Erzählungen bin ich auf den Verein und seine Fans sehr gespannt", verweist der Neu-Unioner auf die vergangene Spielzeit, in der sein Bruder als Leihspieler für die Eisernen unterwegs war.
Letztlich kehrte er mit viel Spielpraxis zum SC Freiburg zurück. Auf eine ähnlich erfolgreiche Zusammenarbeit setzen die Beteiligten jetzt auch bei Nico Schlotterbeck. "Ein junger, hoch talentierter Verteidiger […], der sein großes Potenzial in der Bundesliga bereits unter Beweis gestellt hat", beschreibt Berlins Geschäftsführer Oliver Ruhnert den neuen Abwehrspieler.
Letzte Meldung vom 31. Juli:
Schlotterbeck vor Wechsel zu Union Berlin?
Mit einem Schlotterbeck hat der 1. FC Union Berlin in der zurückliegenden Saison gute Erfahrungen gemacht. Es deutet sich an, dass der Hauptstadtklub dem nächsten Familienmitglied zur Weiterentwicklung verhelfen will. Die "Bild" vermeldet am Freitag, dass Nico Schlotterbeck vom SC Freiburg nach Köpenick kommen soll. Der Transfer stehe kurz bevor.
Bruder Keven, ebenfalls Innenverteidiger sowie im Breisgau unter Vertrag, war in der Spielzeit 2019/20 leihweise für Union unterwegs und reifte dort mit wettbewerbsübergreifend 27 Startelfeinsätzen zum gefestigten Bundesligaspieler.
Einen solchen Werdegang erhofft sich Freiburg auch von Nico, der in der vergangenen Spielzeit 14 Pflichtspiele machte (fünfmal Startelf). Und schon vor der "Bild"-Meldung wurde gemunkelt, dass Union sich ein Engagement des jüngeren Schlotterbeck-Profis (20) durchaus vorstellen kann.
Für Freiburg kommt nur eine Ausleihe in Betracht
Nico Schlotterbeck wurde zuvor auch mit dem VfL Wolfsburg in Verbindung gebracht. Darüber hinaus sollen ausländische Klubs und ambitionierte Vereine aus der 2. Bundesliga angefragt haben. "Ein deutscher U-21-Nationalspieler hat eben seinen Markt", urteilt Freiburg-Sportdirektor Klemens Hartenbach.
Die Breisgauer legen im Hinblick auf einen möglichen Transfer allerdings Wert auf die Einsatzperspektive. Schlotterbeck soll viel Spielpraxis sammeln können. Was nach den Erfahrungen der Vorsaison sicherlich ein Argument für Union ist. Und was untermauert, dass für den Sport-Club nur eine Ausleihe Schlotterbecks (Vertrag bis 2022) infrage kommt.