Bereits nach 45 Minuten war für Nico Schulz im Champions-League-Spiel gegen Sporting Lissabon (1:3) Schluss. Logisch, dass die frühe Auswechslung des Linksverteidigers am Freitag auf der obligatorischen Pressekonferenz vor dem 13. Spieltag mit Dortmund-Trainer Marco Rose noch einmal Thema war.
„Ich glaube, dass Nico in Lissabon das Beste aus dem gemacht hat, was er im Moment imstande ist zu leisten. Nico hat drei Trainingstage in den Beinen“, wollte der Coach seinem Schützling keinen großen Vorwurf machen, dass er keine Topleistung abrufen konnte.
Zumal er erst fünf Minuten vor dem Spiel erfahren hat, dass er starten muss, da Raphaël Guerreiro (muskuläre Probleme) ausfiel. Zusätzlich kommt der 28-Jährige erst frisch von einem Muskelfaserriss zurück, wegen dem er über einen Monat fehlte.
Schulz fehlen im Moment ein paar „Körner“
„Dann merkt man, dass ihm irgendwann ein paar Körner fehlen, was völlig normal ist. Ich habe ihn nicht wegen des Fehlers ausgewechselt“, betonte Rose, „sondern, weil ich festgestellt habe, dass Nico physisch Richtung der ersten Halbzeit einfach schon am Limit war. Er hat die Wege nicht zurückmachen können. Völlig normal in seiner Situation nach der Verletzung.“
Wie Rose für das Spiel gegen den VfL Wolfsburg (Samstag, 15:30 Uhr) mit Schulz plant, ließ er allerdings offen. Der Trainer fügte zwar an, dass der Linksfuß schon gute Spiele für den BVB in dieser Saison gemacht hat und gebraucht wird, es scheint jedoch so zu sein, dass bei ihm aktuell nicht allzu viele Minuten im Tank sind.