Nicolai Müller
1. Bundesliga
Müller lehnt HSV-Angebot ab

Wollekarolle

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Der unter anderem vom VfL Wolfsburg umworbene Mittelfeldspieler Nicolai Müller wird seinen bis 2018 gültigen Vertrag beim Hamburger SV nicht verlängern.

"Er hat uns gestern Nachmittag mitgeteilt, dass er unser Angebot vorläufig nicht annimmt", berichtet Sportdirektor Jens Todt. "Die Gespräche sind beendet.Wir haben ihm aus unserer Sicht ein sehr gutes Angebot gemacht. Die Tür für Nicolai steht aber immer offen."

Am vergangenen Mittwoch gab es nach Informationen der "Bild" Gespräche zwischen Müller-Berater Björn Bezemer und Todt. "Wir haben intensiv gesprochen. Klar ist, dass wir verlängern wollen. Beide Seiten wünschen sich eine Klärung bis zum Saisonstart", lautete das Statement des 47-Jährigen bis zum aktuellen Zeitpunkt.

"Wir sind mit dem Angebot auch nach einigen Gesprächen nicht zufrieden. Offenbar liegen wir in Sachen Wertschätzung und Wichtigkeit für den HSV so weit auseinander, dass ich im Moment keine Basis für eine Einigung sehe", stellte Björn Bezemer im Rahmen des HSV-Trainingslagers im österreichischen Längenfeld klar.

Die Verhandlungen seien bisher wohl an den Gehaltsforderungen der Spielerseite gescheitert. Mit etwa zwei Millionen Euro Grundgehalt im Jahr verdient Müller deutlich weniger als beispielsweise Topverdiener wie Lewis Holtby und Pierre Michel Lasogga, die jeweils rund dreieinhalb Millionen Euro in die Lohntüte bekommen.

Das Angebot, mit dem Wolfsburg lockt, könnte das Salär des Mittelfeldspielers indes verdoppeln. Ein unterschriftsreifer Vierjahresvertrag liege ihm vor. Gegen einen vorzeitigen Abschied von Müller stemmt man sich beim HSV jedoch weiterhin: "Die Situation bleibt unverändert. Es wird keinen Wechsel im Sommer geben", so Todt.

In der vergangenen Saison war der Offensivakteur einer der Leistungsträger bei den Hanseaten und erzielte in 25 Ligaeinsätzen fünf Treffer. Weitere sieben Tore seiner Mitspieler legte er zudem auf.