"Ich glaube, dass er noch ein entscheidender Mann werden kann in den entscheidenden Spielen", sagte Hamburgs Trainer Bernd Hollerbach auf der gestrigen Pressekonferenz in Bezug auf Nicolai Müller, der noch immer am Comeback nach einem Kreuzbandriss arbeitet.
Die Rückkehr des Hoffnungsträgers könnte jedoch zu spät kommen, dem HSV werden kaum noch Chancen auf den Klassenerhalt eingeräumt. Längst wird über mögliche Abgänge im Abstiegsfall spekuliert. Auch über den von Müller. Der FC Schalke 04 soll wieder auf der Lauer liegen.
Schon im vergangenen August, keine zwei Wochen, bevor sich der Rechtsaußen die schwere Knieverletzung zuzog, wurden dem Revierklub Verhandlungen mit dem Spieler nachgesagt. S04-Sportvorstand kennt und schätzt den 30-Jährigen aus seiner Zeit als Mainz-Manager. Am Bruchweg hatte Müller vor seinem Wechsel zu den Rothosen drei erfolgreiche Jahre (2011 bis 2014).
Laut Informationen der "Bild" hat Schalke nun großes Interesse an einer Verpflichtung im Sommer. Der Offensivmann der Rothosen wäre dann ablösefrei zu haben. Auch die "Sport Bild" berichtete am Mittwoch, dass vieles auf einen Transfer zu den Königsblauen hindeute.
Eine Verlängerung des zum Saisonende auslaufenden Vertrags soll eigentlich schon ausverhandelt gewesen sein, ehe der damalige HSV-Aufsichtsrat den Deal angeblich vorerst blockierte.
Was Müllers Genesung anbelangt, verriet Coach Hollerbach gestern, dass für den Donnerstag noch mal ein voller Check anstand. "Ich denke mal, wenn es da grünes Licht gibt, können wir wieder steigern", erklärte der Coach. Zuletzt begann sein Schützling mit individuellem Balltraining.