Stuttgarts Sportvorstand Michael Reschke wollte am Samstag die Gerüchte aus Argentinien, wonach Nicolás González zum VfB Stuttgart wechseln wird, auf Nachfrage der "Stuttgarter Zeitung" weder bestätigen noch dementieren, doch in Argentinien ist man auskunftsfreudiger.
So teilte Cristian Malaspina, seines Zeichens Präsident von González' Arbeitgeber Argentinos Juniors, nach Angaben der Zeitung "Olé" mit, dass der 20-Jährige vor einem Wechsel nach Stuttgart stehe und nur noch Details zu klären seien. Beim gestrigen Testspiel gegen Godoy Cruz fehlte das Eigengewächs bereits.
Transfers von González und Nehuén Pérez, dessen Dienste sich der spanische Vizemeister Atlético Madrid in dieser Woche gesichert hat, füllen die klammen Kassen der Argentinier. So lasse man die schwerste wirtschaftliche Krise der Vereinsgeschichte hinter sich, wie Malaspina im Gespräch mit dem Portal "Doble Amarilla" erklärte.
Man werde das Geschäftsjahr in 2019 als gesunder Klub beenden und beinahe schuldenfrei sein. Vor zweieinhalb Jahren hätte man dies Malaspina zufolge intern noch als Utopie eingestuft. Als Ablöse für den an Argentinos bis 2020 gebundenen Stürmer steht eine Summe in Höhe von 8,5 Millionen Euro im Raum.
Beim VfB Stuttgart würde der Argentinier die Lücke schließen, die Daniel Ginczek durch seinen Wechsel nach Wolfsburg hinterlassen hat. Mit Emiliano Insúa und Santiago Ascacibar stehen bereits zwei Landsmänner von González bei den Schwaben unter Vertrag.