Kurz nach Saisonende hat Nicolás González vollmundig erklärt, den VfB Stuttgart verlassen zu wollen. Trotz des Aufstiegs in die Bundesliga. Die Schwaben wehren sich nicht dagegen und würden den Stürmer bei einer entsprechenden Summe ziehen lassen. Zu einem solchen Angebot ist es bis dato allerdings nicht gekommen.
"Wir hatten sehr viele heiße Gerüchte zu Beginn", verrät VfB-Sportdirektor Sven Mislintat. Leeds United habe sogar "sehr konkret" Interesse geäußert. "Es gab ernste Gespräche und Annäherungen. Das hat sich aber nie so dargestellt, dass es für Nico oder für uns interessant geworden wäre", so der Sportdirektor weiter.
Kein Zeitfenster für einen Transfer
Auch wenn sich ein Abgang derzeit hinzieht, setzen sich die Schwaben keine Deadline für einen Transfer. Das macht "überhaupt keinen Sinn. Schon gar nicht in Zeiten von Corona", sagt Mislintat.
Der VfB könne es sich laut dem Sportdirektor nicht leisten einen solchen Stichtag zu setzen. "Seien wir mal ehrlich: Wenn am 1. Oktober jemand kommt und für Nico oder einen anderen Spieler eine Fabelsumme von 30 Millionen Euro plus auf den Tisch legt – wer soll so etwas ablehnen? Wir gehören nicht dazu".
Zur Gelassenheit der Vereinsverantwortlichen gehört jedoch auch, dass es ruhiger um González geworden ist. Eine solche Offerte zeichnet sich nämlich nicht ab. "Ich sehe das auch nicht kommen", offenbart der Fußballfunktionär den aktuellen Stand der Dinge.
Matarazzo: "Wir haben genug Qualität im Kader"
Gegen einen Verbleib des Argentiniers hätte der VfB jedoch auch nichts einzuwenden. "Ich beschäftige mich nicht damit", sagt Trainer Pellegrino Matarazzo und meint damit einen möglichen Wechsel des Stürmers. "Wenn er gehen sollte, dann müssen wir das lösen. Wir haben genügend Qualität im Kader, um das aufzufangen." Auf externe Neuzugänge pocht der Übungsleiter somit nicht.