Nicolás González
1. Bundesliga
González will den VfB Stuttgart verlassen

Kristian Dordevic

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"Das zweite Jahr verlief wie erhofft", blickt Nicolás González in einem aktuellen Interview positiv auf die zurückliegende Saison zurück. Was er im Zuge des Gesprächs sonst noch offenbart, dürfte so mancher Fan des VfB Stuttgart demgegenüber nicht gerne lesen oder hören: Der Torjäger will weg!

"Ich habe bereits mit dem Klub gesprochen", erklärt González, "und ich bin bereit für ein neues Kapitel in meiner Karriere." In Stuttgart – sein erster Halt in Europa – macht er seit 2018 Zwischenstation.


González ist in der Serie A gefragt

Das erste Jahr verlief durchwachsen bis enttäuschend, guten Ansätzen zum Trotz. In Erinnerungen blieben besonders einige vergebene Hochkaräter und der Abstieg des VfB. Gonzaléz konnte nur zwei Tore und drei Vorlagen beisteuern.

Im Folgejahr war er sodann einer der Garanten für den direkten Wiederaufstieg. Der 22-jährige Argentinier knipste 14-mal in 27 Zweitligaspielen, drei weitere Tore bereitete er vor.

"Es war eine großartige Geschichte in Deutschland", so sein Resümee, aber jetzt habe er entschieden: "Ich will gehen, ich will eine Luftveränderung. Ich will Stuttgart verlassen." In Verbindung gebracht wird González vor allem mit der Serie A.

Im Notizblock der SSC Neapel soll er etwa stehen, die AC Mailand wird mit ihm in Verbindung gebracht und auch der Name Inter Mailand fiel schon in der Gerüchteküche. In Spanien wird dem FC Valencia Interesse nachgesagt.


Stuttgart hat noch keine Anfrage vorliegen

Und was sagt Stuttgart zur Angelegenheit? "Nico ist ein wichtiger Spieler für uns und steht beim VfB langfristig unter Vertrag. Wir kennen seine Gedanken über einen Vereinswechsel, uns liegt aber keine Anfrage oder ein Kaufangebot eines anderen Klubs für ihn vor", wird VfB-Sportdirektor Sven Mislintat zitiert.

Einer Freigabe des bis 2023 unter Vertrag stehenden Stürmers müsste schon ein "finanziell außerordentlich reizvoll" gestaltetes Angebot vorhergehen. Konkrete Zahlen nennt der Manager nachvollziehbarer Weise nicht. Die Einschätzung des Boulevardblatts: Erst ab 15 bis 20 Millionen Euro würden die Schwaben mutmaßlich Gesprächsbereitschaft an den Tag legen.