Wenn fit und spielberechtigt, spielt Nicolas Höfler beim SC Freiburg (so gut wie) immer. Das lässt sich an seiner Einsatzbilanz der letzten Jahre ablesen. Zuletzt war Trainer Christian Streich aber zum Handeln gezwungen, nachdem sein Mittelfeldakteur sportlich in mehreren Situationen neben der Spur gewesen war.
Beim Aufeinandertreffen mit dem 1. FSV Mainz 05 saß Höfler zunächst auf der Bank. Und eine Erkenntnis bei der 1:3-Niederlage war: Höfler kann helfen.
Der für ihn in die erste Elf gerückte Lino Tempelmann bekam in der Partie gar keinen Zugriff (LigaInsider-Note 5,0), wurde in der Pause herausgenommen. Zu seiner Verteidigung muss gesagt werden, dass nahezu die komplette Mannschaft einen ersten Durchgang zum Vergessen hinlegte, der Streich auch Tage danach noch schockiert: "Es war für uns deprimierend, die erste Halbzeit anschauen."
Und dann kam Höfler …
Für Tempelmann kam Höfler aufs Feld. In Anbetracht des Ergebnisses avancierte er natürlich nicht mehr zum Heilsbringer, er trug allerdings dazu bei, dass Freiburg gefestigter auftrat.
Die Pause für Höfler erachtet Streich nach wie vor als richtig, "es war dann aber gut, dass er in der zweiten Halbzeit reingekommen ist". Die Leistung sei zwar nicht fehlerlos und alles in allem okay – "mehr war es nicht, aber auch nicht weniger" – gewesen.
Dennoch: "Er hat auch für eine gewisse Struktur gesorgt, was wichtig war." Und damit ein Argument geliefert, wieder einen Platz in einer verunsicherten Mannschaft einzunehmen.
Gamechanger am Donnerstag
Höfler, Tempelmann und die Situation des SC Freiburg waren auch Thema beim "Gamechanger am Donnerstag", genau wie der kommende Gegner FC Augsburg beziehungsweise "das bessere Mainz". Hier geht’s zur aktuellen Folge des Podcasts.