Eintracht Frankfurt trifft am Wochenende in einer schwierigen Begegnung auf Bayer 04 Leverkusen. Ob Cheftrainer Dino Toppmöller dann an seinem System bastelt und vom bisher bevorzugtem 4-4-2 auf eine Dreierkette umstellt, um den Gegner gewissermaßen zu spiegeln, ließ er sich auf der Pressekonferenz nicht entlocken. Niels Nkounkou würde in diesem Fall auf der linken Schiene eine wichtige Rolle spielen.
Zuletzt kam der Linksverteidiger in zwei aufeinanderfolgenden Bundesliga-Spielen nicht zum Einsatz, beim 3:1 gegen Beşiktaş in der Europa League agierte er zwischendurch in der Startelf als klassischer Linksverteidiger in einer Viererkette. Doch wie sieht es nun gegen Leverkusen aus?
„Niels hat in Leverkusen letztes Jahr ein sehr ordentliches Spiel gemacht. Das müssen wir von der Art und Weise als Maßstab nehmen“, erklärte Toppmöller auf der Pressekonferenz. „Wir hatten sie in der zweiten Halbzeit bei zwei Torschüssen gehalten und insgesamt einen reifen Auftritt hingelegt, ohne nach vorne besonders gefährlich zu sein.“
Die Voraussetzungen sind jetzt aber andere, da die personelle Situation deutlich entspannter ist. „Omar Marmoush hatte damals gefehlt, Farès Chaïbi hat halb krank gespielt. Das wird am Samstag anders aussehen“, so Toppmöller, der sich in dieser Angelegenheit zunächst mal alle Varianten offenließ.
Nkounkou ist „in Entwicklung deutlich weiter“
Das Rückspiel gegen Leverkusen (1:5) am 32. Spieltag der vergangenen Saison verlief für Nkounkou zwar alles andere als rund (LigaInsider-Note 5,0), inzwischen sei der 23-Jährige aber einen Schritt vorangekommen.
„Jetzt ist er deutlich weiter in seiner Entwicklung, sodass er Spieler wie Frimpong zumindest mal in einer gewissen Art und Weise in Schach halten kann“, bilanzierte Toppmöller. „Dass du so einen Spieler mit dem Speed und diesen Haken nicht über 90 Minuten komplett kontrollieren kannst, ist auch klar. Da brauchen wir ein starkes Kollektiv und nicht nur einen Spieler.“