Dass Winterneuzugang Arne Engels beim FC Augsburg so einschlägt, und dann auch noch im zentralen Mittelfeld, damit haben wohl die wenigsten gerechnet. Sicherlich auch Niklas Dorsch nicht, der nach seiner Trainingsrückkehr nun einen starken Konkurrenten mehr hat. Möglicherweise auch wegen Engels ist Dorsch aktuell noch kein Startelfkandidat.
Für den neuen, viel gelobten Engels gab es auf der Pressekonferenz, angesprochen auf einen möglichen Konkurrenzkampf mit Dorsch, erstmal eine Startelfgarantie von Augsburg-Trainer Enrico Maaßen. „Wir geben ihm alle Hilfestellungen und wollen ihn weiter fördern. Er macht es herausragend gut im Moment und wird auch in Mainz spielen.“
Maaßen dürfte die starke Leistung von Engels gerade recht kommen, muss er so doch den lange Zeit verletzten Dorsch, eigentlich Stammspieler, nicht schon frühzeitig reinschmeißen. Letzteren kann er also behutsam aufbauen, auch wenn Dorsch sich selbst sicherlich gerne schon eher in der Startelf sehen würde.
Maaßen lobt Qualität von Dorsch – und hat eine Luxussituation
Über den Stand bei Dorsch erklärt Maaßen: „Niklas macht große Fortschritte, hat viele Monate gefehlt. Es geht darum, ihn behutsam aufzubauen und ihm immer wieder Spielzeit zu geben.“ Bei seinen drei Kurzeinsätzen im neuen Jahr habe Dorsch schon gute Ansätze gezeigt. „Er hat jetzt auch zwei, drei sehr auffällige Situationen gehabt, als er reinkam“, freut sich Maaßen.
Erstmal wird es bei Dorsch aber bei der Jokerrolle bleiben. „Es ist schön, dass wir jetzt die Möglichkeit im Kader haben, Mitte der zweiten Halbzeit zu wechseln und dann so eine Qualität auf den Platz zu stellen.“
Bleibt Maaßen bei seinem präferierten 4-2-2-2-System, wonach es aussieht, hat er künftig eine echte Luxussituation vorliegen. Arne Engels ist derzeit gesetzt, Elvis Rexhbeçaj hat diese Saison (abgesehen von einer Gelbsperre) noch kein Spiel verpasst und mit Dorsch kehrt ein lange Zeit abwesender Leistungsträger zurück.