Unter der Woche ersetzte der zuletzt etwas ins Hintertreffen geratene Niklas Stark den rot-gesperrten Dedryck Boyata in der Innenverteidigung von Hertha BSC. Bei der 1:2-Niederlage gegen Freiburg konnte er jedoch nur bedingt überzeugen.
Am Wochenende gegen Bayer Leverkusen drohte dem deutschen Nationalspieler daher vermeintlich die Rückkehr auf die Bank. Dem war jedoch nicht so: Stark stand erneut in der Startformation der Alten Dame – allerdings nicht wie zuvor in der Abwehr, sondern im defensiven Mittelfeld.
Dort herrschte durch die Ausfälle von Per Skjelbred (Wadenverletzung) und Arne Maier (Fußprellung) ein personeller Engpass, den Stark mit einer überzeugenden Leistung aufzufangen wusste, wie ihm sein Trainer Bruno Labbadia nach der Partie bescheinigte.
Labbadia ist voll des Lobes für Stark
Vor allem, dafür dass er "zweieinhalb Jahre nicht auf der Sechs gespielt hat", habe er es "hervorragend gemacht". Er sei ein Fels gewesen und habe es "körperlich und taktisch klasse hinbekommen", lautete die Lobeshymne des Übungsleiters.
Allgemein gefalle ihm die Vielseitigkeit seines Akteurs, den er ohnehin "schon immer für beide Postionen gesehen" habe. Vor allem für einen Verein, der keinen "Riesen-Kader" haben kann, seien Spieler, die verschiedene Positionen einnehmen können, enorm wichtig.