Von personellen Vorentscheidungen in der Abwehrkette will Werder Bremens Cheftrainer Ole Werner nach wie vor nichts wissen. Auch wenn in der Dreierkette derzeit wohl Marco Friedl, Miloš Veljković und Amos Pieper die Nase vorne haben, ist Niklas Stark für den Coach immer ein Thema. Das machte er am Donnerstag klar.
„Er hat gestern das erste Mal wieder mit der Mannschaft trainiert. Er fühlt sich deutlich besser. Trotzdem ist es so, dass es ein hartnäckiger Infekt war und es ihn körperlich zurückgeworfen hat. Er wird aber in jedem Fall im Kader stehen. Für was es dann reicht, das werden wir morgen entscheiden“, sagte Werner.
Veränderung der Dreierkette ist denkbar
Es spricht eigentlich vieles gegen eine Veränderung der Abwehrkette, die es gegen Energie Cottbus ordentlich geregelt hat. Sie war es ja auch, die schon bei der Generalprobe vor dem Pflichtspielauftakt zusammen auf dem Platz stand. Werner will das jedoch nicht ausschließen, wohl auch, um Stark den Rücken zu stärken.
„Denkbar ist es schon, die Abwehr nochmal zu verändern. Es ist ja ein ganz anderes Spiel, es sind andere Dinge, die auf uns zukommen. Das muss man auch mit in die Entscheidungen einfließen lassen“, gewährte Werner Einblick in seine Gedanken. „Es ist nicht in Stein gemeißelt, dass wir so aufstellen wie gegen Cottbus.“
Tendenz geht erstmal zum Pokal-Personal
Dennoch gab es eine Einschränkung vom Trainer: „Die Jungs auf dem Platz hatten jetzt schon mal die Möglichkeit, sich in einem Pflichtspiel zu zeigen, was dem einen oder anderen aufgrund von Krankheit oder Verletzung nicht möglich war, und dann durch eine gute Leistung schon Werbung in eigener Sache zu machen.“
Das Ziel von Werner ist damit eigentlich recht klar: Die Dreierkette, die zuletzt spielte, wird auch gegen Wolfsburg beginnen. Nicht nur, weil sie eingespielter ist, sondern auch, weil Stark noch körperlichen Rückstand aufweist. Dennoch wird Stark jetzt nicht zum Bankdrücker degradiert, sondern hat alle Chancen.