Niklas Süle
Borussia Dortmund
Auch Chelsea blitzte bei Süle ab

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Mit seinen erst 21 Jahren ist Niklas Süle längst im Profifußball etabliert. Bei der TSG 1899 Hoffenheim bringt es der Abwehrhüne bereits auf 76 Partien in der Bundesliga – und nach seiner Teilnahme an den Olympischen Spielen in Rio, bei denen es am Ende für Silber reichte, erreichte seine Karriere mit dem Debüt für die A-Nationalmannschaft Ende August (im Test gegen Finnland) einen weiteren Höhepunkt.

Auch auf Vereinsebene gab es für Süle im Sommer die Gelegenheit, einen neuen Schritt zu gehen. Bei einigen etablierten Bundesligaklubs (Dortmund, Leverkusen, Wolfsburg) wurde der Innenverteidiger als möglicher Transferkandidat gehandelt, allerdings bekannte er sich schon Ende Mai zu einem Verbleib bei den Kraichgauern.

Diesem Bekenntnis zum Trotz gab es unlängst offenbar einen verlockenden Vorstoß aus dem Ausland. Laut Informationen der "Bild" versuchte der FC Chelsea im Anschluss an Olympia, Süle abzuwerben. Dem Vernehmen nach sollen die Blues bereit gewesen sein, für den bis 2019 gebundenen Verteidiger bis zu 30 Millionen Euro auf den Tisch zu legen.

Spielerberater Karlheinz Förster bestätigt gegenüber der Zeitung zumindest, dass der Premier-League-Klub seinem Mandanten den Hof machte: "Ja, das Interesse war da." An Süles Entscheidung für den Verbleib beim Bundesligisten änderte das nichts. "Ich habe mich bereits Ende der vergangenen Saison darauf festgelegt, bei der TSG zu bleiben", bekräftigt er und erläutert seine Beweggründe: "Ich finde hier mein gewohntes Umfeld vor. Das war und ist für meine Entwicklung sehr wichtig, und die Basis dafür, eine konstante Leistung auf hohem Niveau bringen zu können."

Auch sein Vater Georg denkt, dass das schnelle Geld nicht im Vordergrund stehen sollte. Seiner Meinung nach sollte man erst zu einem großen Verein gehen, wenn man ein großer Spieler ist. "Entwickelt sich Niklas gut, kommt das Geld alleine." Vielleicht schon im kommenden Sommer, denn wie Berater Förster wissen lässt, haben die Engländer "klar gemacht, dass ihr Interesse auch nächstes Jahr gilt".