Durch den Ausfall von Mats Hummels war Borussia Dortmund am Wochenende zur einer Umstellung in der Abwehr gezwungen. Etwas überraschend bot Cheftrainer Edin Terzić beim 3:0 gegen den SV Darmstadt 98 aber nicht Niklas Süle auf, sondern beorderte Emre Can in die Viererkette. Am Ende eine gute Entscheidung, welche die Verantwortlichen im Nachgang auch genau begründeten.
„Wir haben uns dafür entschieden, dass wir Emre mit seiner Präsenz, seiner Kopfballstärke und seinem Tempo in dieser Position zu haben. Er hat uns in der vergangenen Saison viel Stabilität gegeben“, hielt Terzić laut der BILD fest und ergänzte: „Insbesondere in dieser Phase im Januar hat er sich seinen Rhythmus zurückgeholt, indem er als Innenverteidiger angefangen hat in der Vorbereitung.“
Sportdirektor Sebastian Kehl führte wiederum die Trainingsleistungen von Süle gegenüber Sky an: „Der Trainer hat ihn gestern mit seiner Entscheidung ein Stück weit getroffen. Er hat damit reagiert auf die letzten Tage im Trainingslager. Er war da nicht zu 100 Prozent zufrieden.“
Zudem nahm er den 28-Jährigen in die Pflicht: „Niklas bringt große Ambitionen und Fähigkeiten mit. Er hat Ziele in diesem Jahr. Ich habe sehr viele Gespräche mit ihm geführt. Das hat ihn schon gestern aufgewühlt. Das ist aber auch gut so. Man hat gemerkt, dass er sauer ist. Er will zurück in die Nationalmannschaft, diese EM spielen und auch ein wichtiger Teil beim BVB sein. Da werden wir ihn unterstützen, dafür muss er selber aber auch an der einen oder anderen Stelle Gas geben.“
Als nächste Gegner wartet der 1. FC Köln
Ob Süle am kommenden Wochenende in der Startelf steht, muss sich zeigen. Nächster Gegner der Schwarz-Gelben ist am Samstagnachmittag der 1. FC Köln. Und klar: Die Marschroute dürfte nun sein, dass sich Süle im Training voll reinhängt.