Niklas Süle hat aktuell einen Rückstand aufzuholen. Der Innenverteidiger befand sich (nach einem falschen Corona-Ergebnis) zuletzt in Quarantäne und reiste im Anschluss zur Nationalmannschaft. So richtig fit war beziehungsweise ist der 25-Jährige momentan aber nach wie vor nicht, weshalb auch ein Einsatz in der bevorstehenden Champions-League-Partie gegen den FC Salzburg kein Thema ist.
"Niklas Süle war acht Tage in Quarantäne und hat dann einmal bei uns trainiert. Danach ist er dann zur Nationalmannschaft. Da weiß ich selbst noch aus Erfahrung, dass da nicht so viel und intensiv trainiert wird, wie es bei uns vielleicht der Fall ist", erklärte Hansi Flick, seines Zeichens Cheftrainer beim FC Bayern München. "Deswegen hat er aktuell einen Trainingsrückstand, den wir aufholen müssen."
"Deswegen ist es so, dass er morgen auch nicht zur Verfügung steht. Wir hoffen natürlich auf Samstag in Stuttgart. Aber wir gucken, wir gucken von Tag zu Tag und trainieren intensiv mit ihm. Das ist unser Plan mit ihm", führte der Coach weiter aus.
"Wie Sie das interpretieren, ist Ihre Sache"
Auf Nachfrage, ob die Herausnahme wirklich nur einem Trainingsrückstand geschuldet ist, entgegnete Flick: "Trainingsrückstand, es ist alles gesagt. Wie Sie das interpretieren, ist Ihre Sache."
Und weiter: "Niklas Süle hat zwei schwere Verletzungen gehabt und es ist einfach auch wichtig, dass er zu hundert Prozent fit ist. Es ist wichtig, dass wir alle ihn da unterstützen. Besonders in dieser Phase, in der Spiel für Spiel ist, ist es dann wichtig zu sagen: Ich nehme ihn jetzt raus, um ihn auf die nächsten Spiele vorzubereiten", so Flick.
Derzeit ist es auch von den Inhalten einfach nicht umsetzbar, den Defensivmann im regulären Betrieb auf Vordermann zu bringen: "Aktuell haben wir nur Spielersatztraining oder Abschlusstraining, da ist es nicht möglich, einen solchen Spieler auf das nächste Level zu heben. Deswegen haben wir uns dazu entschieden, ihn rauszunehmen und mit ihm gewissenhaft zu trainieren."
Süle-Rückkehr noch nicht absehbar
Eine Rückkehr in den Kader bleibt mit Blick auf die kommenden Aufgaben somit vorerst offen: "Ob er uns dann schon gegen Stuttgart oder erst gegen Madrid helfen kann, das wird man dann sehen. Wichtig ist, dass er zu hundert Prozent fit ist und seine Leistung abrufen kann. Es ist so, dass wir ihn brauchen, weil er wahnsinnige Qualitäten hat."
Für den FC Bayern geht es nach dem morgigen Champions-League-Duell mit dem FC Salzburg am Wochenende mit einem Ligaspiel gegen den VfB Stuttgart weiter, bevor Anfang Dezember eine weitere Partie in der Königsklasse gegen Atlético Madrid ansteht.