„Ich kann alles verstehen, wenn Spieler gewisse Wünsche haben. Ich hätte ihn gerne behalten, deswegen spielt er auch viel. Ich sehe nach wie vor sehr viel in ihm“, hielt Julian Nagelsmann, Cheftrainer des FC Bayern München, über Innenverteidiger Niklas Süle, der den Verein am Saisonende verlassen wird, im Zuge der Pressekonferenz am Donnerstag fest.
Der Coach bedauert zwar den Abschied des Defensivmannes, Spannungen sind dadurch aber nicht zu erwarten. „Ich kenne seine Gründe, die werden aber zwischen uns bleiben. Wir haben ein ganz offenes Gespräch geführt und es steht auch absolut nichts zwischen uns. Ich weiß, auf welcher Basis er diese Entscheidung getroffen hat“, führte Nagelsmann weiter aus.
An seinen Einsatzzeiten dürfte es nicht liegen, Süle zählte regelmäßig zu den Stammspielern bei den Bayern. Eine Verlängerung schlug er dennoch aus. „Grundsätzlich fragt man sich, wenn ein Spieler zu dir kommt und gehen will, ob du irgendwas falsch gemacht hast. Das gehört dazu, dass man sich dann reflektiert.“
Insgesamt blickt Nagelsmann auf eine gute Zeit mit seinem Schützling, den er schon aus gemeinsamen Zeiten in Hoffenheim kennt, zurück: „Niki und ich haben in unserer Zusammenarbeit sehr viel richtig gemacht, wenn man es isoliert betrachtet.“
Süle „soll bis zum Sommer noch gut spielen“
„In diesem Sport ist es manchmal so, dass neue Spieler kommen, worüber du dich dann freust oder Spieler den Verein verlassen, worüber du dich dann weniger freust. Das ist bei Niklas der Fall“, erklärte der Übungsleiter.
Für die noch anstehenden Aufgaben bis zum Ende der Spielzeit wird Süle von Nagelsmann noch gebraucht. „Jetzt ist er noch da und er soll bis zum Sommer noch gut spielen. Dann bin ich genauso gespannt wie ihr, wo er dann hingeht und wie glücklich und zufrieden er bei seiner neuen Station wird.“