Beim FC Bayern herrschte in dieser Saison großes Theater um die Vertragssituation von David Alaba. Da der Österreicher nur noch bis zum Ende der laufenden Spielzeit an den Verein gebunden ist, gab es zuletzt monatelange Spekulationen um ihn, bis schließlich der ablösefreie Abgang fest stand. Bei Niklas Süle soll nun unbedingt vermieden werden, dass sich diese Situation wiederholt.
Denn das aktuelle Arbeitspapier des deutschen Nationalspielers läuft nur noch bis 2022. Um den Gang ins letzte Vertragsjahr zu verhindern, muss also entweder verlängert oder verkauft werden. Doch welche der beiden Optionen wird es am Ende? Vor Süles Kreuzbandriss Ende 2019 schien völlig klar, dass seine langfristige Zukunft in München liegen würde. Doch seit seinem Comeback im Sommer 2020 ist der 25-Jährige noch nicht zurück auf dem Niveau, das er vor der Verletzung hatte.
Deshalb konnte ein Abgang im Sommer zuletzt nicht mehr ausgeschlossen werden. Unter anderem wurde über einen Wechsel zum FC Chelsea spekuliert. Doch erster Ansprechpartner für Süle bleibt natürlich der FC Bayern. Entsprechende Gespräche zwischen Verein und Spieler sollen bald anlaufen, wie Karl-Heinz Rummenigge am Samstag bei seinem Auftritt im "aktuellen sportstudio" bestätigte.
Verlängerung "nur zu gewissen Konditionen"
"Es werden jetzt Gespräche geführt, dann werden wir sehen, zu welchem Ergebnis die führen", erklärte der FCB-Vorstandsboss. "Wir werden uns das Ganze jetzt bis zum Sommer seriös und in Ruhe anschauen und dann eine Entscheidung fällen."
Rummenigge signalisierte zwar den Wunsch, Süle im Verein zu halten, erinnerte jedoch daran, dass die Corona-Pandemie auch den FC Bayern hart getroffen habe: "Wenn wir eine Lösung finden, sind wir grundsätzlich gerne bereit, den Vertrag zu verlängern. Aber das wird natürlich nur zu gewissen Konditionen möglich sein", stellte der 65-Jährige klar.