Das kräftezehrende Pokalduell gegen die SpVgg Unterhaching, das Mainz erst im Elfmeterschießen zu seinen Gunsten entschied, war für Niko Bungert zugleich sein erster Auftritt als waschechter Kapitän. Zuvor übernahm der 29-jährige Verteidiger diese Funktion nur gelegentlich als Stellvertreter.
Sein Status als neuer Spielführer der Rheinhessen sagt vieles über sein Ansehen im Team aus, ein Stammplatz geht mit der neuen Rolle demgegenüber gewiss nicht einher. Vielmehr hat Trainer Martin Schmidt schon genauere Vorstellungen für die kommenden Wochen: "Niko wird nicht alle Spiele machen im Herbst", verkündet der Schweizer laut "Allgemeine Zeitung".
Der neue Kapitän wird also planmäßig teilweise pausieren, was im Hinblick auf die Dreifachbelastung verständlich ist, wird Mainz neben Liga und Pokal bis zur Winterpause doch auch sechsmal in der Gruppenphase der Europa League gefragt sein. Abzuwarten bleibt, ob sich Bungerts Verschnaufpausen eher auf einen Wettbewerb konzentrieren oder sich nationale und internationale Erholungsphasen die Waage halten.