Noah Atubolu hatte am Donnerstagabend einen folgenschweren Patzer im Europa-League-Spiel gegen den West Ham United FC zu verkraften. Der 21-jährige Torhüter, der sich in seiner ersten Saison als Nummer eins befindet, faustete nach einem Eckball der Engländer ins Leere, sodass Nayef Aguerd in der 66. Minute einnicken konnte. Das Spiel endete schließlich 1:2.
„Das ist halt Fußball“, sagte Trainer Christian Streich im Nachgang auf der Pressekonferenz über Atubolu, der sich schon in den vergangenen Wochen gelegentlich unsicher in seinen Aktionen zeigte, zuletzt aber stabiler wirkte. „Es ist ganz klar, dass es solche Abende gibt, an denen der Torwart einen Fehler macht. Aber andere etablierte Torhüter, die schon weiter sind, machen auch Fehler. Es ist immer ärgerlich, wenn sowas passiert. Aber es ist nichts Besonderes.“
Der erfahrene Fußballlehrer nimmt Atubolu in Schutz und bittet weiter um Geduld: „Es ist ein normaler Prozess für einen jungen Torwart. Wir machen das, weil wir Freiburg sind“, erklärte Streich, der den Weg mit Atubolu fortsetzen will. „Wir reden miteinander, wir trainieren. Wir schauen uns Videos an und dann wird die Entwicklung kommen, dass er mit der Zeit stabiler wird. Davon gehen wir aus und deshalb machen wir es so.“
Streich bekräftigte damit abermals, dass er sich von dem gewählten Weg, das volle Vertrauen in Eigengewächs Atubolu zu setzen, nicht abbringen lässt.