Noah Katterbach
1. Bundesliga
Katterbach „auf gutem Weg“, aber mit großer Konkurrenz

Bennet Stark

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Für Noah Katterbach dürfte es eine Saison der gemischten Gefühle sein. Was die Einsatzzeiten betrifft, hat der Linksverteidiger beim 1. FC Köln ganz eindeutig einen Rückschritt gemacht, Cheftrainer Steffen Baumgart jedoch spricht von Fortschritten.

Nachdem Katterbach in den vergangenen beiden Saisons zwar nicht gesetzt war, aber zumindest teilweise der ersten Elf angehörte, war ihm in der laufenden Spielzeit noch keine Kadernominierung vergönnt. Lediglich in der Vorbereitung durfte er sich in den Testspielen der Rheinländer zeigen.

Für Baumgart war nach seiner Ankunft in Köln wohl recht schnell klar, dass Katterbach erstmal eine untergeordnete Rolle spielen wird. „Noah ist ein junger Spieler, der sich entwickeln muss. Wir haben ihm ganz klar vorgegeben, was wir von ihm erwarten. Und das setzt er auch um. Er kommt körperlich in einen immer besseren Zustand“, so der Trainer, der klarstellte, dass er nicht unzufrieden mit Katterbach sei.


Konkurrenzsituation macht Katterbach zu schaffen

Besonders die Rückbeorderung von Jonas Hector auf die Linksverteidigerposition war für Katterbach wegweisend. „Wenn du hinter Jonas bist, dann musst du lange dran arbeiten, um den Platz zu bekommen“, weiß Baumgart. Hinzu kämen mit Benno Schmitz und Kingsley Ehizibue zwei weitere arrivierte Kräfte, die neben der rechten Seite auch links spielen können. „Die Konkurrenz ist groß“, sagt Baumgart.

So doof es sich anhört: Für Katterbach gilt es nun einfach, in jeder Woche zu zeigen, was er drauf hat. „In der U21 macht er das sehr gut“, lobt ihn Baumgart. „Ich bin mit Antonio di Salvo [Trainer der deutschen U21-Nationalmannschaft, Anm. d. Red.] im Austausch. Er ist sehr zufrieden mit ihm. Wir auch, was Training und Verhalten angeht.“

Und so bleibt Baumgart nur zu sagen, dass sich Katterbach auf „einem guten Weg“ befinde. Durch die Konkurrenzsituation dürfte die Aussicht auf Bundesligaeinsätze aber erstmal düster sein.