Nach langem hin und her steht es nun fest: Jadon Sancho wird Borussia Dortmund verlassen und zu Manchester United wechseln. Beide Vereine gaben am Donnerstag bekannt, eine prinzipielle Einigung erzielt zu haben. Auch wenn die Verträge noch nicht final unterschrieben sind, besteht damit nun eine gewisse Planungssicherheit.
Für den BVB geht damit die Herausforderung, den Leistungsträger adäquat zu ersetzen, in die nächste Phase. Im Hintergrund wurde natürlich schon länger an einem Kandidatenkreis gearbeitet, doch nun können die Schwarz-Gelben diesbezüglich wirklich in die Offensive gehen. Bei Noni Madueke vom PSV Eindhoven ist das offenbar geschehen.
Wie die Ruhrnachrichten berichten, besuchten der Vater sowie der Berater des Spielers in dieser Woche das Trainingsgelände in Dortmund-Brackel. Der BVB soll schon länger an dem 19-jährigen Engländer dran sein, nun wurde der nächste Schritt unternommen, um ihn von den guten Bedingungen bei der Borussia zu überzeugen. Konkrete Verhandlungen sollen dem Lokalblatt zufolge jedoch noch nicht stattgefunden haben.
Malen weiter Topkandidat für Sancho-Nachfolge
Während Flügelspieler Madueke ein positionsgetreuer Ersatz für Sancho wäre, gibt es aber auch die Überlegung, den Abgang anders zu kompensieren: Mit Mittelstürmer Donyell Malen, der ebenfalls bei PSV unter Vertrag steht. Für ihn war zuletzt eine Ablöse von rund 30 Millionen Euro im Gespräch.
Laut Ruhr Nachrichten ist der 22-jährige Niederländer weiter der Top-Kandidat für einen Wechsel nach Dortmund. Da Rose planen soll, gelegentlich mit zwei Stürmern aufzulaufen, könnte Malen der passende Nebenmann für Erling Haaland sein. Zudem ist er flexibel, kann auch auf dem linken Flügel spielen.
Mit dem niederländischen EM-Fahrer soll Borussia Dortmund bereits seit Monaten in Kontakt stehen. Nachdem der Abgang von Sancho nun weitestgehend geregelt ist, sollen die Bemühungen um ihn schon bald intensiviert werden.
Nach Einschätzung des Lokalblatts ist es durchaus denkbar, dass im Sommer sowohl Madueke als auch Malen den Weg nach Dortmund finden. Da der BVB nicht die vollen 85 Millionen Euro aus dem Sancho-Transfer erhält (15 Prozent gehen an Manchester City) und andere Ausgaben hat, sind die Mittel jedoch weiterhin begrenzt. Da zudem bereits zahlreiche Offensivspieler im Kader stehen, könne es am Ende auch nur ein offensiver Neuzugang werden.