Noussair Mazraoui
1. Bundesliga
FC Bayern hat Mazraoui als Option für links im Hinterkopf

Fabian Kirschbaum

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Noussair Mazraoui hat mit der marokkanischen Nationalelf etwas Historisches geschafft. Bei der WM in Katar stieß der Außenverteidiger des FC Bayern München mit seinen Nationalmannschaftskollegen bis ins Halbfinale vor, als erstes afrikanisches Team überhaupt. Dann war jedoch Schluss, auch das Spiel um Platz 3 ging verloren. Auffällig: Wenn fit, verteidigte Mazraoui stets auf links.

Da stellt sich selbstverständlich die Frage, ob es auch eine Option für den deutschen Rekordmeister ist, den 25-Jährigen zukünftig bei Bedarf auf links zu ziehen. Zumal mit Lucas Hernández eine Alternative für die Seite lange mit einem Kreuzbandriss ausfällt. Die Möglichkeit haben Hasan Salihamidžić und die anderen Verantwortlichen auf jeden Fall im Hinterkopf, wie der FCB-Sportvorstand jetzt in einem Interview mit der Sport Bild bestätigte.

„Was Lucas bei der WM passierte, das ist tragisch. Mir tut das sehr leid, wir brauchen ihn. Lucas wäre in der Rückrunde sehr wichtig gewesen. Nous hat die Aufgaben links sehr gut erledigt bei der WM. Das gibt [Cheftrainer] Julian Nagelsmann eine zusätzliche Option. Das beruhigt uns. Seine Stammposition ist aber die des rechten Verteidigers“, ordnete Salihamidžić die Situation ein.

Auf rechts kämpft Mazraoui mit Hernández' französischem Landsmann Benjamin Pavard um einen Stammplatz. Auf der linken Seite der Bayern ist Alphonso Davies (mit Kanada ebenfalls bei der WM) der Platzhirsch.