Noussair Mazraoui
1. Bundesliga
Mazraoui näher dran – Konkurrent Pavard macht es „sehr gut“

Fabian Kirschbaum

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Noussair Mazraoui arbeitet sich weiter an die erste Elf beim FC Bayern München heran. Der Rechtsverteidiger ist dabei auf einem guten Weg, wie Cheftrainer Julian Nagelsmann im Vorfeld der Partie gegen Borussia Mönchengladbach (Samstag, 18:30 Uhr) verdeutlichte. An Teamkollege Benjamin Pavard gibt es wohl aber trotzdem erst einmal kein Vorbeikommen.

„In den letzten eineinhalb Wochen ist er [Mazraoui, d. Red.] näher herangerutscht. Davor war er ein klassischer Neuzugang, der einfach noch ein bisschen Zeit braucht. Er hat das nach der letzten Einwechslung auch gut gemacht. Er ist mit Ball sehr gut, hat gute Lösungen auf engstem Raum und eine gute Kreativität“, startete Nagelsmann seinen Monolog zum Marokkaner, der vom AFC Ajax geholt wurde.

Der Übungsleiter ergänzte auf der Spieltagspressekonferenz: „Er muss sich aber, was das Verteidigen in der Bundesliga betrifft, noch ein bisschen an das Tempo gewöhnen. Da muss man in der einen oder anderen Situation eher schließen. Das ist anders, als es in manch anderen Spielen der Fall war. Das ist seine Aufgabe und das hat er zuletzt gut gemacht. Deswegen ist er viel näher dran.“

Auch neben dem Feld hat sich Mazraoui demnach besser eingefunden. Anfänglich habe er etwas an Gewicht verloren, „da mussten wir erst schauen, was da los ist“. Unter anderem Folgen der Lebensumstellung, die mit dem Wechsel in ein neues Land einhergingen. „Neue Stadt, neuer Koch, es hatte auch gewisse religiöse Gründe.“ Inzwischen sei das allerdings im Griff.


Pavard ist aktuell Platzhirsch

Das Lob für Konkurrent Pavard schob Nagelsmann direkt hinterher, sodass es aktuell schwer danach aussieht, dass sich Mazraoui trotz besserer Eingewöhnung und Trainingsleistung weiterhin hinten anstellen muss.

„Ein kleines Problem ist noch, dass es Benji auch sehr gut macht. Er ist sehr verlässlich, wie in der vergangenen Rückrunde, als er unser stabilster Spieler war“, so Nagelsmann. Mit Blick auf die kommenden englischen Wochen dürfte jedoch sicher mehr Rotation beim deutschen Rekordmeister anstehen. Die Frage ist aber, wann genau und wie stark Nagelsmann damit anfängt.


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