In der Bundesliga steht eine englische Woche an, sprich: Zwischen diesem und dem nächsten Wochenende findet ein weiterer Spieltag statt. Zwecks Belastungssteuerung nehmen die Teams das in der Regel zum Anlass, die Rotationsmaschine anzuwerfen. Beim SV Werder Bremen dürfte in diesem Zuge Neuankömmling Nuri Sahin zu seiner Startelfpremiere kommen. Das deutete Trainer Florian Kohfeldt am Donnerstag an.
"Nuri ist auf jeden Fall so weit, dass er jetzt auch in dieser englischen Woche, um ein bisschen weiter zu blicken, auf jeden Fall ein Kandidat ist für die Startelf", gab er zu Protokoll. Ob es morgen in Augsburg oder die Tage darauf gegen Hertha oder letztlich in gut einer Woche gegen Stuttgart so weit sein soll, "das werden wir sehen".
Was die Position betrifft, zieht Kohfeldt den Mittelfeldakteur auch als alleinigen Sechser in Betracht, nicht nur als einen von zwei Spielern einer Doppelsechs. Also der Posten, den Philipp Bargfrede an den ersten Spieltagen innehatte.
"Er [Sahin] ist halt dann der andere Typ Sechser, nämlich eher der spielende Sechser", erläuterte er. Es bräuchte dann "den einen oder anderen Nebenmann", der für ihn Laufwege macht. "Also, jetzt 30 Meter links raus, rechts raus, stechen, um Zweikämpfe zu gewinnen – das ist er nicht", merkte der Übungsleiter an, betonte dabei jedoch: "Das ist Bargi im Übrigen aber auch nicht."
Ergo hätten die Achter vor Sahin eine große Bedeutung. Kohfeldt stellte aber auch eine andere Variante in den Raum: "Vielleicht eine Dreierkette dahinter, die dann nach vorne verteidigt."