Odilon Kossounou
1. Bundesliga
„Das passiert allen Spielern“: Alonso baut in­dispo­nier­ten Kossounou auf

Dominik Neuner

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Für Odilon Kossounou (23) ist am Donnerstagabend im Europa-League-Duell mit West Ham United bereits nach rund einer halben Stunde Schluss gewesen. Der Abwehrmann hatte einfach nicht ins Spiel gefunden und war obendrein früh verwarnt worden, worauf Chefcoach Xabi Alonso einfach reagieren musste, wie er nach der Partie erklärte.

„Es war keine einfache Entscheidung, ihn so früh zu ersetzen. Aber er hatte schon eine Gelbe Karte und wir hatten Probleme in der Verteidigung. Da musste ich eine Veränderung vornehmen. Manchmal muss man handeln“, führte der Spanier die sportlichen Gründe für die Maßnahme ins Feld. Eine Verletzung lag bei Kossounou also, wie zu erwarten war, nicht vor. Es war schlicht ein Blackout-Spiel.

Das Ganze will Alonso seinem Schützling nicht groß ankreiden. „Das passiert allen Spielern mal. Es war nicht nur Kossounou, sondern das ganze Team hat zu Beginn Probleme gehabt“, baute er den Ivorer nach seinem „nicht gerade besten Tag“ extra auf.

Auch ging der veränderte Plan (Edmond Tapsoba kam rein) gegen die Engländer auf. Die frischgebackene Meistermannschaft des Werkklubs konnte nach dem frühen 0:1-Rückstand am Ende noch ein 1:1 holen und somit ins Halbfinale des Wettbewerbs einziehen. Da wartet nun die AS Rom (Hinspiel am 2. Mai).


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Die Konzentration gilt aber klar erst einmal dem BVB. Das Aufeinandertreffen im Signal Iduna Park (Sonntag, 17:30 Uhr) kann kommen. Personell hat Alonso dafür nach dem Abnutzungskampf gegen West Ham zunächst keine neuen Sorgen. Lediglich die Ausfälle der verletzten Borja Iglesias und Adam Hložek sowie des gesperrten Amine Adli sind zu verzeichnen.

Neues Ziel unterm Bayer-Kreuz nach dem bereits eingefahrenen Titel: die Bundesligasaison ohne Niederlage abschließen.