Durch das Saison-Aus von Jeremie Frimpong (Syndesmoseriss Sprunggelenk) und die ebenfalls schwere Verletzung von Timothy Fosu-Mensah (Muskelsehnenverletzung Oberschenkel) musste Gerardo Seoane, Trainer von Bayer 04 Leverkusen, im vergangenen Bundesliga-Spiel gegen den VfL Wolfsburg experimentieren. Am Ende lief es mit Odilon Kossounou auf eine variable Mischung aus Dreier- und Vierkette hinaus.
„Odilon interpretiert die Rolle des Rechtsverteidigers durch seine Qualitäten selbstverständlich anders als Jeremie. Dadurch verändert sich auch immer die Statik des Spiels. Wir als Trainerteam müssen dabei immer schauen, was wir für Möglichkeiten haben, dass wir die Spieler da einsetzen, wo sie für uns den größten Benefit bedeuten. Durch ihn können wir mit Dreier- oder auch Viererkette spielen. Vor allem durch seine Physis, Stärke in den Zweikämpfen und Robustheit sorgte er für defensive Stabilität. Es ist schwer, an ihm vorbeizukommen. Aber er ist auch schnell und bei Standards wertvoll. Die Umstellung von einer Innenverteidigerposition auf die RV-Position ist generell eigentlich schon eine große, aber er kann sich schnell anpassen und hat das sehr gut gemacht.“
Gegen die Wölfe setzte es einen 2:0-Erfolg mit dieser Taktik. Gut möglich also, dass im kommenden Bundesliga-Duell gegen Hertha BSC erneut der Ivorer den Vorzug bekommt.