Um Ömer Toprak noch in diesem Sommer als Verstärkung für die Innenverteidigung zu engagieren, müsste Borussia Dortmund vor allem mit finanziellen Argumenten bei Bayer 04 Leverkusen vorstellig werden. Der Werksklub, derzeitiger Arbeitgeber des wechselwilligen Türken, hatte wiederholt und mit Nachdruck betont, dass ein Abgang des Abwehrchefs nur gegen Entrichtung einer Topablöse infrage kommt. Was in diesem Fall dem Vernehmen nach einen Bereich weit jenseits der 20 Millionen Euro bedeutet.
Dazu sind die Westfalen anscheinend nicht gewillt, ungeachtet des zu erwartenden Abgangs von Abwehrspieler Neven Subotic. Laut Informationen des "kicker" wird der Vollzug des Toprak-Transfers erst im Sommer des nächsten Jahres erfolgen. Dann greift im bis 2018 datierten Vertrag eine Ausstiegsklausel, die einen Abgang gegen eine festgeschriebene Ablösezahlung von zwölf Millionen Euro ermöglicht.
Den Wechsel von Subotic vorausgesetzt, ist der BVB im Abwehrzentrum nach momentanem Stand mit Sokratis, Marc Bartra, Sven Bender und Matthias Ginter besetzt. Die beiden Letztgenannten werden dem Klub wegen ihrer Olympia-Teilnahme im August vorübergehend fehlen, allerdings nur ein Pflichtspiel verpassen (1. Runde des DFB-Pokals).